Demnach wird sich zwar das kräftige Umsatzwachstum der Zuliefererbranche auch im nächsten Jahr mit einer Rate von erneut rund 6 % fortsetzen. Im Hinblick auf die Erträge besteht hingegen größere Unsicherheit; hier hängt vieles von der weiteren Entwicklung insbesondere der Rohstoffpreise ab.
Die heimischen Automobilzulieferer haben sich auf die nachhaltig verschärfte Kostensituation und die damit verbundene Unsicherheit bereits seit längerem eingestellt. Hierauf deutet eine IKB-Analyse der Jahresabschlüsse von rund 170 Automobilzulieferern hin. Schon in 2005 und 2006 hat die Branche demnach einen vorsichtigeren Kurs bei den Investitionen eingeschlagen.
"Die Zulieferer haben durch eine vorsichtigere Investitionstätigkeit höhere Cash-Überschüsse als in den Vorjahren erzielt, die zu einem großen Teil zur Stärkung der Eigenkapitalbasis genutzt wurden," sagt der Verfasser des IKB-Berichts, Automotive-Analyst Karsten Gerhardt. Gleichwohl liegt die Investionsquote der Automobilzuliefer weiterhin über dem Durchschnitt des Verarbeitenden Gewerbes in Deutschland insgesamt. "Die Zulieferbranche ist und bleibt somit ein starker Innovationsmotor für die Automobilindustrie und darüber hinaus," so Gerhardt weiter. Entsprechend sieht die IKB die deutschen Automobilzulieferer für künftige Herausforderungen auf den internationalen Märkten gut gerüstet.