Die Symptome reichen von Jucken und Rötung der Augen bis hin zu angeschwollenen Schleimhäuten, Tränenfluss, Niesattacken und verstopfter Nase. Betroffene, die eine dauerhafte Allergie entwickelt, klagen häufig auch über Symptome wie Husten, Atemnot, Asthma bronchiale, Migräne sowie über Schlafstörungen und Konzentrationsprobleme. Nicht selten entwickelt sich aus dem Heuschnupfen ein allergisches Asthma. Wird die Erkrankung früh genug erkannt und behandelt, kann die Entstehung von Asthma verhindert werden.
Hohe Belastung durch Hasel-, Erlen- und Birkenpollen erwartet
Der Ärzteverband der Deutschen Allergologen rechnet mit einer besonders hohen Belastung durch Hasel-, Erlen- und Birkenpollen, da die Blütezeit durch den langen Winter in diesem Jahr zeitweise parallel verläuft. Die Birkenpollen zählen dabei zu den Hauptauslösern von Heuschnupfen und allergischem Asthma. Durch den starken Pollenflug können auch Menschen Beschwerden bekommen, die sonst keine Probleme haben. "Wer also in den nächsten Wochen von Niesen, Schnupfen und Halsschmerzen geplagt wird, sollte berücksichtigen, dass die Symptome nicht unbedingt auf eine Erkältung zurückzuführen sind", betont die IKK classic. Der Birkenpollenflug wird bis Mitte April anhalten.
Vorsichtsmaßnahmen für Allergiker
Anfang Juni beginnen Roggen- und andere Getreidepollen sowie die meisten Süßgräser auf Wiesen und Weiden zu blühen. Insbesondere während der Blütezeit ist es sinnvoll, die Belastung so gering wie möglich zu halten. "Verzichten Sie daher auf ausgedehnte Spaziergänge, Wanderungen oder Fahrradtouren", empfiehlt die IKK classic. Der Hauptpollenflug in den ländlichen Gebieten liegt meist in den frühen Morgenstunden, während die höchste Belastung in der Stadt erst abends auftritt. Während dieser Zeiten sollten sich Allergiker in geschlossenen Räumen aufhalten und die Fenster nicht öffnen. Empfehlenswert ist es auch, die Böden feucht zu wischen. Da Pollen gut an der Kleidung haften, sollte die Wäsche nicht draußen zum Trocknen aufgehängt werden. Nach einem Aufenthalt im Freien sollte die Kleidung gewechselt und abends die Pollen aus den Haaren gewaschen werden. Lassen Sie beim Autofahren Fenster und Schiebedach geschlossen und sorgen Sie dafür, dass Pollenfilter eingebaut werden. Da Tabakrauch die Beschwerden verstärken kann, sollten Betroffene unbedingt auf das Rauchen verzichten. Wer die Möglichkeit hat, sollte während der schlimmsten Zeit in den Urlaub fahren. Reiseziele am Meer oder im Hochgebirge sind gut geeignet, da dort nur wenige Pollen fliegen.