Hans-Jürgen Müller sieht die Entwicklung nur als logische Konsequenz für die Finanzpolitik seiner Kasse. "Wir geben unseren Versicherten nicht nur eine finanzielle Sicherheit, in dem wir bis 2011 auf Zusatzbeiträge verzichten, sondern erweitern auch unseren Service in dem wir zusätzlich unser Geschäftsstellennetz ausbauen!"
Mit Sorge verfolgen die beiden Verwaltungsratsvorsitzenden allerdings die aktuell-politische Lage im gesamten Gesundheitswesen. Auf das Vorhaben der CDU und CSU, die Zusatzbeiträge künftig ausbauen zu wollen, blicken sie mit gemischten Gefühlen. "Dadurch steigen Zusatzbeiträge, ohne dass ein sozialer Ausgleich erfolgt", kritisieren Wadenbach und Müller. Allerdings sehen sie den Sparvorschlägen der Gesundheitspolitik für ihre Kasse gelassen entgegen, in dem neben einer Nullrunde für Krankenhäuser und Zahnärzte unter anderem auch ein Verbot steigender Verwaltungskosten beschlossen werden sollen. "Unsere Verwaltungskosten liegen derzeit bereits 24 Prozent unter dem Durchschnitt der gesetzlichen Krankenversicherung. Für diesen Punkt der Finanzierungsreform im Gesundheitssystem hält die IKK gesund plus also eine Vorreiterstellung inne", kommentiert Peter Wadenbach gelassen diesen Sparvorschlag von CDU und CSU.