Die Leser vom „1 x 1 der Landwirtschaft“ erfahren 2021, dass die Treibhausgasemissionen in der Tierhaltung seit 1990 um 22 Prozent gesenkt wurden, und dass die deutschen Bauernfamilien mit ihrer nachhaltigen Land- und Forstwirtschaft im Bereich der Bioenergie zum Erreichen der Klimaziele beitragen. So decken die mehr als 31 Milliarden Kilowattstunden, die jährlich in den Biogasanlagen der Landwirtschaft erzeugt werden, etwa fünf Prozent des heimischen Strombedarfs. Damit leistet die Landwirtschaft einen Beitrag zur Reduktion des CO2-Ausstoßes um 13 Millionen Tonnen– was etwa einem Viertel der gesamten landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen entspricht.
Doch diese Klimaschutzleistungen der Bauernfamilien werden nicht der Landwirtschaft angerechnet, sondern der Energiewirtschaft gutgeschrieben. Die aber ist für den Ausstoß von achtzig Prozent der Treibhausgase verantwortlich, während in der Landwirtschaft etwa elf Prozent der schädlichen Emissionen entstehen, wie im „1 x 1 der Landwirtschaft“ erläutert wird.
Dass Landwirtschaft ohne Emissionen nicht möglich ist, war bereits bei Unterzeichnung des Pariser Klimaabkommens 2015 klar. In dessen Präambel wurde vermerkt, dass „die Gewährleistung der Ernährungssicherheit und die Beendigung des Hungers grundsätzlich Vorrang“ vor dem Ziel haben müssten, eine weitere Erderwärmung zu vermeiden.
Auch die Klimaschutzstrategie 2.0 der deutschen Landwirtschaft nimmt Bezug auf das Pariser Klimaabkommen, ist sie doch ganz besonders von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Hitzewellen und Frostperioden beeinträchtigen Ernteerträge und stellen die Bauernfamilien bei ihrer Arbeit immer wieder vor große Herausforderungen.
Das „1 x 1 der Landwirtschaft“ 2021 kann online gelesen und bestellt werden (www.ima-shop.de).