„Vorurteile abbauen, Barrieren überwinden, Verständnis wecken“ – so beschreibt die neue Kollegin im i.m.a-Team die Ziele ihrer Arbeit. „Ich möchte dazu beitragen, dass Landwirte und Verbraucher wieder mehr zusammenrücken. Und Schulkinder, die Verbraucher von morgen, sind mit ihrem Interesse an der Landwirtschaft begeisterungsfähige Adressaten“, ist Josephine Glogger-Hönle überzeugt. Diese Überzeugung fußt auf einer „wunderschönen Kindheit bei uns auf dem Hof“, den ihre Familie seit 425 Jahren betreibt. Die „positiven Emotionen“ ihrer Erinnerungen möchte die junge Frau in die i.m.a-Arbeit einbringen: „Landwirtschaftsthemen lassen sich am besten emotional vermitteln – mit allen Sinnen auf einem Bauernhof.“ Dabei verhehlt Glogger-Hönle nicht, dass es in ihrem Leben auch Herausforderungen gab, vor denen sie großen Respekt hatte: „Als mein Vater sagte, ‚Du machst jetzt den Buldog-Führerschein‘, war bei mir Weltuntergangsstimmung. Heute ist die Erntezeit auf dem Trecker für mich die schönste Zeit des Jahres.“
Aufgeben war für Josephine Glogger-Hönle noch nie eine Alternative. Heute ist sie in Schwaben Pressesprecherin der Initiative „Land schafft Verbindung“, im Vorstand der Katholischen Landjugend Attenhofen aktiv und bayerische Vizemeisterin im Schützenverein. Viele der Aktivitäten will sie künftig neben der i.m.a-Arbeit beibehalten. Zum Verein ist Glogger-Hönle durch eine Veranstaltung der bayerischen Landfrauen gekommen. Die hatten zu einer Fortbildung der Aktion „Schule fürs Leben“ eingeladen, die auch vom i.m.a e.V. unterstützt wird. Geschäftsführer Patrik Simon sollte den Verein vorstellen. Schon „vor der Veranstaltung hatte ich mich über die Vereinsarbeit informiert“, erzählt Glogger-Hönle, „und sofort erkannt: Das ist dein Ding!“
Teile ihrer Arbeit wird die neue i.m.a-Kollegin vom Familienbauernhof aus in Bayerisch-Schwaben leisten. Dort will sie sich auch künftig weiter um ihre zwei Pferde, Schafe, Katzen und den Hofhahn kümmern. „Durch meine Arbeit auf dem Hof bekomme ich ein Gespür für sensible Themen und für den Kontakt zu Verbrauchern und Nicht-Landwirten“, erläutert Josephine Glogger-Hönle. Sie ist inzwischen die 13. Generation auf dem Bauernhof; ihr Vater ist Experte im Pflanzenbau und berät Landwirte. Vor zehn Jahren hat er seinen Betrieb von der Tierhaltung auf Ackerbau umgestellt, baut Getreide und Zuckerrüben an, bewirtschaftet Streuobstwiesen, betreibt Wald- und Forstwirtschaft. „Diese Verbindung aus Theorie und Praxis, wie sie sich in Frau Glogger-Hönle und ihrer Familie manifestiert, sind eine absolute Bereicherung für die landwirtschaftliche Bildungsarbeit“, freut sich Patrik Simon über die neue Mitarbeiterin, die er für den Verein begeistern konnte.