Bei Temperaturen von bis zu 36 Grad ist Abkühlung gefragt. Gerade in Großstädten heizen sich Mietshäuser aufgrund der engen, urbanen Bebauung tagsüber so stark auf, dass abends und nachts keine ausreichende Kühlung mehr möglich ist. Stattdessen herrscht in der Wohnung eine saunaähnliche Atmosphäre, die Sie allerdings mit nur wenig Aufwand regulieren können - wir sagen Ihnen, wie.
Computer und TV heizen die Wohnung auf
Moderne Plasma-Fernseher und PCs sind in vielen Wohnungen technischer Standard und schmückende Accessoires in einem. Allerdings sind sie auch eine prima Wärmequelle und sollten in der heißen Jahreszeit nur dann zum Einsatz kommen, wenn sie tatsächlich gebraucht werden. Daher sollten Sie PC oder Laptop besser nicht den ganzen Tag über auf Standby-Funktion laufen lassen. Jalousien, Markisen oder Rollläden bringen wohltuende Abkühlung von außen her. Durch ihre Installation kann die Sonneneinstrahlung um bis zu 75 Prozent reduziert werden. Für die Montage eines am Gebäude angebrachten Sonnenschutzes muss der Vermieter jedoch unbedingt sein Einverständnis geben. Rollos oder Blenden, die an der Innenseite der Fenster angebracht werden, sind ebenfalls nützlich. Sie reduzieren die Sonneneinstrahlung merklich und können in der Regel einfach montiert werden.
Wenig hilfreich ist dagegen der Einsatz von Klimaanlagen und Ventilatoren in der Wohnung. Zwar sorgen diese Geräte kurzfristig für Abkühlung, sind aber auch echte Energiefresser. Zudem können sie durch die verursachte Zugluft sehr schnell für eine sommerliche Grippe und Verspannungen sorgen.
Das Lüften der Wohnung sollte nur in den kühlen Morgenstunden oder nachts erfolgen. Wer tagsüber lüften will, holt die Hitze quasi durchs offene Fenster ins Haus. Fenster und Türen sollten daher am Tag geschlossen bleiben. Nach Einbruch der Dunkelheit lässt es sich besser lüften.
Wärmedämmung: Auch im Sommer das A und O
Eine ausreichende Dämmung von Fassade und Dach ist für eine angenehm kühle Wohnung essentiell. Seit Februar 2002 regelt die Energieeinsparverordnung (EnEV) den sommerlichen Wärmeschutz verbindlich. In der Verordnung wird für Wohngebäude ein Fensterflächenanteil von mehr als 30 Prozent veranschlagt. Insbesondere Dachwohnungen, die nur unzureichend wärmegedämmt sind, können im Sommer schnell unangenehm heiß werden. Dabei kann eine fachmännisch ausgeführte Wärmedämmung gerade unterm Dach Wunder wirken.
Bei der Dämmung entscheidet die Luft- und Winddichtigkeit, ob heiße Luft in das Gebäude eindringen kann. Hier kommt es auf eine präzise handwerkliche Ausfertigung an: Schon eine Fuge von einem Millimeter Breite kann dafür sorgen, dass fünf Mal so viel Wärme ins Haus eindringt.
Immonet-Tipp: Lassen Sie den Wärmeschutz unbedingt vom Fachmann verlegen und stimmen Sie alle Details zur Wärmedämmung vorher in einem umfassenden Beratungsgespräch ab.