Die komplette energetische Sanierung eines Altbaus nach neuesten Standards kann in manchen Fällen fast so teuer sein wie der Neubau eines Hauses. Doch auch Hausbesitzer mit kleinem Geldbeutel können nennenswert Energie einsparen, berichtet das Immobilienportal Immowelt.de
Optimierung der Heizung
Preiswert aber wirkungsvoll ist der Austausch der Umwälzpumpe der Heizung. Elektronisch geregelte Pumpen verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Betriebsstrom, um das Heizwasser zu verteilen, als ältere Modelle. Sie kosten nur rund 300 bis 400 Euro und amortisieren sich schon nach wenigen Jahren. Ebenfalls empfehlenswert sind programmierbare Thermostatventile. Mit ihnen lässt sich die Wärmeabgabe individuell für einzelne Räume und Tageszeiten programmieren, weiß Immowelt.de.
Auch preiswerte Dämmungen sparen Heizenergie
Die Dämmung der Warmwasser führenden Heizrohre ist nicht teuer, und kann auch von geübten Heimwerker in Eigenregie erledigt werden: Im Keller vergeuden unisolierte Rohre viel Energie. Gleiches gilt auch für Heizkörpernischen. Hier ist oft die Außenwand dünner und damit schlechter isoliert. Für manche Altbauten schon vorgeschrieben, oft aber noch nicht umgesetzt ist die Dämmung von nicht begehbaren obersten Geschossdecken sowie von Kellerdecken. Die Kosten für diese Maßnahmen halten sich in Grenzen.
Alte Fenster verbessern
Alte Fenster sind oft Energieverschwender. Zumindest etwas Abhilfe schaffen Dichtungsbänder aus dem Baumarkt, die jeder selbst anbringen kann. Wichtig: Die abzudichtenden Stellen müssen vorher gründlich gereinigt werden. Eine weitere Verbesserung bringt der Austausch von normalem Fensterglas durch beschichtetes Isolierglas bei alten Doppel- oder Kastenfenstern - bei einfach verglasten Fenstern sollte der Hausherr allerdings über komplett neue Fenster nachdenken. Kastenfenster hingegen haben auch bezogen auf heutige Verhältnisse durch ihre dicke Luftschicht zwischen den beiden Scheiben schon recht ordentliche Dämmwerte - vorausgesetzt; sie sind dicht und nicht verzogen. Luftzug und Energieverschwendung werden auch minimiert, wenn unter den Türen Bürstendichtungen angebracht werden.
Wasser sparen
Doch nicht nur Strom und Heizenergie, auch Wasser kann eingespart werden. Ein Toilettenkasten mit zwei Stufen - eine fürs große, eine fürs kleine Geschäft - ist schnell eingebaut. Eine Sparbrause für die Dusche lässt weniger Wasser durch als eine konventionelle und Gartenbesitzer können auch Regenwasser nutzen, ohne gleich eine teure Zisterne zu kaufen: Mit einer großen Tonne kann viel Wasser gesammelt werden, wenngleich dieses Minimalsystem nicht den besten Komfort bietet.