Der klassische Bausparer ist der Finanzierer. Er hat bei Vertragsabschluss vor allem eines im Sinn: schnell zur eigenen Immobilie zu kommen. Er sollte auf einen niedrigen Zinssatz für sein Darlehen achten. Außerdem kann er bei entsprechender Tarifwahl und entsprechender Sparleistung von einer schnellen Zuteilung des Bauspardarlehens profitieren. Nachteil hierbei: Das Darlehen muss auch schneller wieder zurückgezahlt werden. Folge: Die monatlichen Raten sind wegen der beschleunigten Tilgung sehr hoch. Ein weiterer Nachteil: Bauspar-Tarife mit niedrigen Darlehenszinsen bieten auch nur eine sehr niedrige Verzinsung des Bausparguthabens während der Ansparphase - laut dem Immobilienportal Immowelt.de derzeit etwa ein Prozent.
Anders der Unentschlossene. Er will sich nicht festlegen, ob er das Darlehen für die eigene Wohnimmobilie jemals in Anspruch nehmen will. Ein Bausparvertrag kann für ihn dennoch die richtige Entscheidung sein, weiß das Immobilienportal Immowelt.de. So gibt es speziell auf diesen Typen zugeschnittene Bauspartarife, bei denen die Gesamtverzinsung für das ersparte Kapital häufig bei etwa drei Prozent liegt - auf Grund des derzeit niedrigen Zinsniveaus deutlich höher als beim Sparbuch. Allerdings könnten die Sparzinsen zukünftig wieder steigen und abgeschlossene Bausparverträge mit langer Bindung als Geldanlage unattraktiv machen.
Rentabel kann ein Bauspartarif auch deshalb sein, weil sich viele Arbeitgeber mit vermögenswirksamen Leistungen daran beteiligen. Auch der Staat fördert das Bausparen. Aber Vorsicht: Wer über 25 Jahre alt ist und sich später das Geld auszahlen lässt - um zum Beispiel um ein Auto zu kaufen - muss die staatliche Förderung wieder zurückzahlen. Nur wer unter 25 Jahren ist, kann das Geld nutzen für was er möchte. Empfehlung: Ein möglichst flexibler Vertrag, mit dem später in einen Finanzierertarif gewechselt werden kann - falls es doch noch die eigenen vier Wände werden sollen.