Das Prinzip ist simpel: Die Lüftungsanlage saugt frische Außenluft über Rohre ins Gebäudeinnere und leitet zugleich verbrauchte Luft nach draußen. Zuvor nutzt ein Wärmetauscher die warme Abluft, um die Frischluft auf Zimmertemperatur zu bringen. Erst danach gelangt sie in Wohn- und Schlafzimmer, berichtet das Immobilienportal Immowelt.de.
Da mit einer Lüftungsanlage auf regelmäßiges Stoßlüften verzichtet werden kann, lassen sich im Schnitt zehn bis 20 Prozent Heizkosten sparen. Besonders effektive Systeme schonen den Geldbeutel sogar um bis zu 40 Prozent, weiß das Immobilienportal Immowelt.de. Darüber hinaus sorgt die Energiespar-Einrichtung dafür, dass sich in den Räumen weder Feuchtigkeit noch unangenehme Gerüche sammeln und die Wahrscheinlichkeit auf Schimmelpilz sinkt. Allergiker profitieren von speziellen Filtern, die Staub und Pollen erst gar nicht ins Gebäude lassen. Solche Pollenfilter müssen mindestens einmal im Jahr gewechselt werden und kosten je nach Lüftungsanlage zwischen 40 und 100 Euro.
Ebenfalls nicht ganz billig ist laut Immobilienportal Immowelt.de die Anschaffung einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Immobilienbesitzer müssen zwischen 5.000 und 7.000 Euro ohne Einbau investieren, um bei geschlossenen Fenstern tief Luft holen zu können. Im Rahmen des KfW-Programms "Energieeffizientes Sanieren" steuert der Staat immerhin fünf Prozent der förderfähigen Gesamtkosten bei, maximal jedoch 2.500 Euro pro Wohneinheit.
Die Installation der Anlage macht ohnehin nur bei Häusern Sinn, die durch starke Dämmung möglichst luftdicht sind. Ist dies der Fall, so sollte bei der Auswahl der geeigneten Lüftungsanlage besonders auf den Wirkungsgrad der Wärmerückgewinnung geachtet werden. Er sollte mindestens 80 Prozent betragen. Ein niedriger Stromverbrauch ist ebenfalls empfehlenswert - sonst müssen eingesparte Heizkosten an anderer Stelle ausgegeben werden.
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