In keiner deutschen Großstadt ist Wohnen so teuer wie in München. Laut Marktbericht von Immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale, liegt die Nettokaltmiete für Wohnungen in der bayerischen Hauptstadt im Schnitt bei 12,14 Euro pro Quadratmeter. In Gesamtdeutschland beträgt die Durchschnittsmiete hingegen 6,31 Euro. Dass die Münchner diese Mietpreise zahlen können, hat einen Grund: Die Kaufkraft pro Einwohner liegt bei 136 Prozent des Bundesdurchschnitts.
Wer zentral und wassernah wohnen möchte, zahlt im Schnitt über 14 Euro je Quadratmeter. In Schwabing, rund um den Englischen Garten, liegt die Durchschnittsmiete bei 15,30 Euro. Gut ausgestattete Wohnungen in bester Lage können sogar bis zu 30 Euro pro Quadratmeter kosten, so zum Beispiel in der Isarvorstadt. Etwas günstiger wird es südlich des Zentrums: In Sendling liegt der durchschnittliche Quadratmeter bei 11,80 Euro, also fast drei Euro weniger als im Zentrum.
Auch Eigentumswohnungen sind überdurchschnittlich teuer, und zwar in ganz München: Der Kaufpreis pro Quadratmeter liegt im Schnitt bei 3.396 Euro. Das ist mehr als doppelt so viel wie im gesamtdeutschen Mittel, der bei 1.519 pro Quadratmeter liegt. Zu den Spitzenreitern gehören Nymphenburg und Au-Haidhausen mit über 4.700 Euro im Schnitt. Die mittleren Quadratmeterpreise sinken erst in weiterer Entfernung zum Zentrum unter die 3.000-Euro-Marke, zum Beispiel in Aubing, Berg am Laim und Teilen von Solln.
Trotz der hohen Kaufkraft ist der Traum vom Eigenheim für den Münchner schwer zu erreichen: Der Durchschnittskaufpreis für ein Einfamilienhaus beträgt 739.472 Euro, dreimal so viel wie im bundesdeutschen Durchschnitt.
Ergebnis-Grafiken stehen hier zum Download bereit: http://presse.immowelt.de/...
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