Als langlebiges Naturprodukt sorgt Parkett für eine angenehme Wohnatmosphäre. Nicht immer ist das preiswerteste Produkt eine gute Wahl. Das Immobilienportal Immowelt.de rät zu Vorsicht und gibt Tipps für den Parkettkauf.
Entscheidend ist eine dicke Holznutzschicht. Sie sollte bei Fertigparkett mindestens 3,5 Millimeter betragen. So lässt sich das Parkett mehrmals abschleifen, wenn die Oberfläche abgenutzt und verkratzt wirkt. Nach dem Schleifen erstrahlt das Parkett in neuem Glanz und hält bei einer Nutzschicht-Dicke von über sechs Millimetern oft sogar Jahrzehnte. Noch langlebiger ist Vollholz-Parkett, das allerdings vom Handwerker verlegt werden sollte, da es fest mit dem Untergrund verklebt wird. Es kann 19 Millimeter und mehr stark sein und bietet selbst nachfolgenden Generationen noch festen Boden unter den Füßen. Vorausgesetzt, es wird nach dem Verlegen und Abschleifen gründlich mit Lack oder Öl versiegelt. Auch Dielen sollten nicht zu dünnhäutig sein. Je dicker die Diele, desto stabiler ist die Verbindung der einzelnen Elemente auf Dauer.
Die Wahl der richtigen Holzart richtet sich nach der Beanspruchung des Bodens. Für das Schlafzimmer, in dem kein Durchgangsverkehr herrscht, genügt weicheres Holz. Für stärker beanspruchte Räume sind robuste Laubhölzer wie Ahorn oder Buche sinnvoll.
Bei bereits versiegeltem Fertigparkett lässt sich vor dem Kauf die Güte der Oberfläche einfach mit einem handelsüblichen Putzschwamm testen. Ein Verkaufsmuster des Holzbelags sollte eine Scheuerattacke mit der rauen Schwammseite weitgehend unbeschadet überstehen. Hinterlässt das Putzutensil deutliche Spuren, wird das Parkett auch im alltäglichen Einsatz bald alt aussehen.