- 44 Prozent der über 60-Jährigen lösen Konflikte mit der Nachbarschaft im Dialog
- Senioren sind gelassenere Nachbarn
- Nur 6 Prozent der Deutschen sind von Nachbarn genervt, so das Ergebnis einer repräsentativen Studie von immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale
Wenn es im nachbarschaftlichen Gebälk knirscht, suchen Senioren nicht Streit, sondern den Dialog: 44 Prozent der Generation 60 Plus gaben in einer repräsentativen Umfrage von immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale, an, Differenzen mit der Nachbarschaft im Gespräch zu klären. Die Jüngeren unter Dreißig sind da nicht ganz so ausgeglichen: Nur 19 Prozent suchen das Gespräch, 4 Prozent rufen hingegen die Polizei - eine Idee, auf die die Senioren nicht kommen.
Das dicke Fell wächst mit dem Alter
Ob Altersmilde oder einfach nur der Segen eines nachlassenden Gehörs: Ältere Menschen sind der Nachbarschaft gegenüber toleranter. Obwohl sie den größeren Teil ihres Tages zu Hause verbringen, geben fast zwei Drittel (63 Prozent) der Senioren an, sich nie von ihren Nachbarn gestört zu fühlen. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es nur 39 Prozent, die so ausgeglichen sind.
Wenn es nervt: Ohren zu und durch!
Insgesamt herrscht in deutschen Nachbarschaftsverhältnissen deutlich mehr Harmonie statt Zwist: Die große Mehrheit ist nie (45 Prozent) oder nur gelegentlich (49 Prozent) genervt. Lediglich 6 Prozent sind oft oder ständig damit beschäftigt, sich über die Nachbarschaft aufzuregen.
Auch in ihren Reaktionen sind die Deutschen gemäßigt: Fast jeder Zweite, der zumindest gelegentlich genervt ist, erträgt die Situation einfach.
Die Ergebnisse der Studie im Überblick:
Wie ist das Verhältnis zu Ihren Nachbarn?
- Meine Nachbarn nerven mich nie (gesamt): 45 Prozent
- 18-29-Jährige: 39 Prozent
- 30-39-Jährige: 35 Prozent
- 40-49-Jährige: 44 Prozent
- 50-59-Jährige: 49 Prozent
- 60 Jahre und älter: 63 Prozent
- Meine Nachbarn nerven mich gelegentlich: 49 Prozent
- Meine Nachbarn nerven mich oft: 4 Prozent
- Meine Nachbarn nerven mich ständig: 2 Prozent
Für die repräsentative Studie "Wohnen und Leben 2012" wurden im Auftrag von immowelt.de 1.012 Personen durch das Marktforschungsinstitut Innofact befragt.