Zweifel an der Sicherheit der Atomkraft sind für viele Verbraucher Grund, sich für eine alternative Energieversorgung zu entscheiden. Der Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter ist denkbar einfach – und in vielen Fällen sind die Tarife nicht teurer als der Strom beim lokalen Grundversorger. Wie Verbraucher in drei einfach Schritten wechseln können, zeigt das Immobilienportal immowelt.de.
1. Schritt: Der richtige Ökostrom-Versorger
Der schnellste Weg zum richtigen Ökostrom-Versorger führt über unabhängige Vergleichsportale im Internet: dort gibt man seine jährlich verbrauchten Kilowattstunden und die eigene Postleitzahl in die Suchmaske ein und wählt aus, dass man ausschließlich über die Preise von Ökostromanbietern informiert werden möchte. Sofort erscheint eine Liste mit den günstigsten Tarifen, darunter meist einige, die den örtlichen Grundversorger deutlich unterbieten.
2. Schritt: Ist Ökostrom auch wirklich Ökostrom?
Wer sicher sein möchte, dass er mit der Wahl seines Ökostromanbieters auch tatsächlich erneuerbare Energien fördert, sollte aus dieser Liste allerdings ausschließlich einen zertifizierten Energielieferanten wählen. Besonders strenge Anforderungen an den Ökostrom haben Prüfsiegel wie „ok power“ und „grüner Strom Label e.V.“. Auf den Webseiten dieser Siegel sind die zertifizierten Tarife genau aufgelistet. Nicht zertifizierte Anbieter schlüsseln die Herkunft ihres Stroms oft nicht klar auf oder weisen sie nur mit RECS-Zertifikaten nach. Mit diesen Zertifikaten wird europaweit gehandelt, um bereits vorhandene erneuerbare Energien zu verteilen – neue Ökostromressourcen werden dabei allerdings nicht gefördert.
3. Schritt: Der Vertragsabschluss
Das Vertragsformular kann am Computer ausgefüllt und online verschickt werden, man kann es aber auch per Post anfordern und in Ruhe am Schreibtisch ausfüllen. Abgefragt wird neben persönlichen Daten, bisherigem Stromverbrauch und gewünschtem Lieferbeginn auch die Stromzählernummer. Diese finden Verbraucher in ihrer letzten Stromrechnung oder auf dem Stromzähler. Wie bei allen Vertragsabschlüssen ist es auch hier wichtig, genau auf die Bedingungen zu achten: Verträge für Strompakete sollte man besser nicht unterschreiben, auch lange Laufzeiten oder einmalige Bonuszahlungen sollten einen stutzig machen.
Mit dem Abschicken des Vertrags sind für den Verbraucher alle Formalitäten erledigt - das Abmelden vom alten Anbieter übernimmt der neue Stromversorger. Bevor der Ökostrom fließen kann, müssen allerdings die vertraglichen Kündigungsfristen des alten Energielieferanten eingehalten werden.