"Für die IHK Darmstadt ist die Beteiligung an dem Projekt IUBA eine große Bereicherung. Ohne Übertreibung kann man sagen, dass dieses Projekt zur Gewinnung zusätzlicher Ausbildungsplätze das vielleicht erfolgreichste bundesweit geworden ist: Seit 2001 entstanden fast 3000 neue Ausbildungsmöglichkeiten in Hessen!" sagt Torsten Heinzmann, Leiter des Teams Ausbildung bei der IHK Darmstadt. Den Löwenanteil daran stelle die türkische "Community": Mehr als ein Drittel der Lehrstellen sei in Betrieben mit türkisch-stämmigem Hintergrund entstanden.
Das Potenzial ist nach wie groß: Daher wird sich die IHK Darmstadt auch in Zukunft an der landesweiten Kampagne beteiligen. Dafür wurde im Sommer 2008 eine eigene Ausbildungsberaterin berufen, die Unternehmerinnen und Unternehmer mit internationalem Hintergrund anspricht und zum Thema duale Ausbildung berät. "Wir haben hier in Darmstadt großen Erfolg mit dem Projekt 'IUBA'. Und natürlich freuen wir uns darüber, das Projekt mit dem Einsatz von Petra Wagenbach als Sonderberaterin aktiv mitzugestalten", sagt Torsten Heinzmann. Denn gerade Unternehmen, die zum ersten Mal ausbilden, bräuchten die Unterstützung und sollten möglichst niedrigschwellig an die Ausbildung herangeführt werden.
Neben der IHK Darmstadt sind auch die IHKs Frankfurt am Main, Offenbach und Kassel an dem Integrationsprojekt beteiligt. Außerdem unterstützt das Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik GmbH (INBAS) das Projekt als Kooperationspartner. Constanze Brucker, Projektleiterin bei der INBAS GmbH: "Das Interesse an einer beruflichen Ausbildung muss grundsätzlich gefördert werden. Jungen Leuten aus Zuwanderungsfamilien und deren Eltern muss besser vermittelt werden, welche Angebote und Möglichkeiten es gibt und welche Chancen eine betriebliche Berufsausbildung bietet. Auch dazu wollen wir mit unseren Projektaktivitäten einen Beitrag leisten."