Gastgeber Braun betonte in seiner Eröffnungsrede die Stabilität der dualen Ausbildung, die Garant für eine niedrige Jugendarbeitslosigkeit sei: "Der 2004 geschlossene und 2007 verlängerte Ausbildungspakt hat in diesem Jahr Rekorde gebrochen. Ich bin optimistisch, dass die Unternehmen trotz der aktuell unsicheren Wirtschaftslage auch im kommenden Jahr in ihren Ausbildungsanstrengungen nicht nachlassen." Braun warb dafür, das Marketing für die Berufliche Bildung zu verstärken. "Leistungsfähige junge Menschen, Politik, Gesellschaft und Medien müssen davon überzeugt werden, dass die duale Ausbildung nicht etwa ein Versorgungssystem für die Schwächeren, sondern ein Innovationssystem mit großen Chancen ist. Einen wichtigen Baustein gibt es bereits: unsere Bestenehrung."
Braun würdigte auch die besondere Leistung der ausbildenden Betriebe. "Unsere duale Ausbildung lebt vom Engagement der Ausbildungsbetriebe und Berufsschulen. Ich danke den Ausbildern und den Lehrern, die die exzellenten Leistungen unserer Bundesbesten 2008 erst möglich gemacht haben." Einige Unternehmen konnten in diesem Jahr gleich mehrere Beste auf die Bühne bringen. Fünf Unternehmen stellten bereits zum dritten Mal in Folge den Bundesbesten im gleichen Beruf. DIHK-Präsident Braun und Bundesarbeitsminister Olaf Scholz überreichten den besten IHK-Azubis dieses Jahrgangs im Berliner Palais am Funkturm Urkunden und Pokale. Die Entertainerin Barbara Schöneberger moderierte die Veranstaltung. Zu Gast waren neben den Super-Azubis und ihren Begleitern auch Vertreter der Ausbildungsbetriebe, der Industrie- und Handelskammern, des DIHK, der Berufsschulen sowie zahlreiche Bundestagsabgeordnete und Medienvertreter. Insgesamt waren mehr als 1.000 Personen der Einladung gefolgt.
Die Festrede hielt der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Olaf Scholz. Er gratulierte den Absolventinnen und Absolventen zu ihren hervorragenden Leistungen und unterstrich in seiner Rede "Die duale Ausbildung hat Zukunft. Denn Ausbildung schafft Zukunft - für die angehenden Fachkräfte wie für die Unternehmen."
Alle Super-Azubis hatten ihre Prüfung mit mindestens "sehr gut" bestanden. Über den Titel "Bundebeste" oder Bundesbester" musste auch in diesem Jahr häufig die zweite Stelle hinter dem Komma entscheiden.Insgesamt wurden 229 Bundesbeste ermittelt, davon 93 junge Frauen und 136 junge Männer. Das Bundesland mit den meisten Besten (49) war einmal mehr Bayern. Es folgten Nordrhein-Westfalen mit 42 und Baden-Württemberg mit 26 Besten. In diesem Jahr konnten sogar vier Kandidaten mit der unschlagbaren Punktzahl 100 abschließen. Sechsmal gab es zwei Beste im gleichen Ausbildungsberuf. Im Beruf "Maschinenund Anlagenführer" hatten sogar drei Beste exakt die gleiche Punktzahl erreicht.