Als Gastredner der Auftaktveranstaltung werden hochrangige Vertreter aus Wirtschaft und Politik erwartet. Am zweiten Konferenztag werden in acht Workshops jeweils spezielle Branchen oder Regionen unter die Lupe genommen. Den Abschluss wird ein europäischer Beratungstag bilden, der gemeinsam mit den deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) in Europa parallel bestritten wird. Nähere Informationen zum Programm sind zu finden unter www.hessen-meets.de
Dr. Jürgen Ratzinger von der Frankfurter Industrie- und Handelskammer (IHK) erläutert die Idee hinter dem Engagement der hessischen IHKs: "Wer an deutsche Exporte denkt, denkt zumeist an Industriegüter wie Maschinen und Fahrzeuge. Und tatsächlich kommen 85 Prozent der exportierenden Unternehmen Deutschlands aus dem Bereich Industriegüter. Der Anteil der Dienstleistungen erreicht hingegen nur bescheidene 15 Prozent. Diese Quote liegt deutlich unter dem internationalen Durchschnitt von 20 Prozent." Das lässt auf unausgeschöpfte Wachstumspotenziale im Dienstleistungsexport schließen, so der Geschäftsführer des Bereichs International.
Dass Dienstleister grenzüberschreitend erfolgreich sein können, zeigen Beispiele vieler kleiner und mittlerer Unternehmen. Unternehmensberater, Ingenieure, Designer, Werbeagenturen. Auch Hersteller von Industriegütern und technische Händler bieten verstärkt Dienstleistungen wie Engineering-, Service- und Wartungsleistungen im Ausland an. "Voraussetzung ist natürlich, dass das Dienstleistungsangebot exportfähig ist und dass die innerbetrieblichen Rahmenbedingungen gegeben sind," so Ratzinger. Die Internationalisierung könne in verschiedenen Formen erfolgen: seien es Montage- oder Wartungsarbeiten, der Versand einer Software über das Internet oder die Gründung einer Niederlassung im Ausland.
Ein Leitfaden für Unternehmen zur Internationalisierung von Dienstleistung ist im März 2008 beim DIHK neu erschienen: "Mit Dienstleistungen international erfolgreich". Bestellung: http://www.dihk.de/ > Publikationen, Preis: 5,00 €.