"Eine ausgezeichnete Bilanz, die unterstreicht, wie sehr unsere Unternehmen in die Zukunft am Standort Heilbronn-Franken investieren", konstatiert IHK-Hauptgeschäftsführer Heinrich Metzger. Trotz des glänzenden Ergebnisses bleibe der regional geschlossene Ausbildungspakt sinnvoll und notwendig. "Wir wollen und müssen auch die schwächeren Jugendlichen erreichen", so Metzger. Dies gelinge gerade auch über den Ausbildungspakt.
Im Sommer dieses Jahres war der Pakt erneuert und die Ziele dabei teils doppelt so hoch gesetzt worden. Trotzdem sieht es auch hier sehr gut aus.
Starkes Paktergebnis
429 neue Ausbildungsplätze sollten seitens der IHK-Betriebe bereitgestellt werden. Es sind 1.438 geworden. Darunter bilden 267 Betriebe erstmals 306 Lehrlinge aus, 376 neue Ausbildungsplätze stellen Firmen bereit, die 2006 nicht ausgebildet haben und 756 junge Menschen erhalten berufliche Perspektiven, weil Unternehmen bei ihren Ausbildungsplätzen im Vergleich zum Vorjahr noch einmal draufsatteln.
Im regionalen Ausbildungspakt war zudem vereinbart worden, dass IHK-Betriebe zusätzlich 282 Praktikumsplätze zur Einstiegsqualifizierung anbieten. So können Jugendliche, die auf Anhieb keinen Ausbildungsplatz bekommen haben, den Sprung ins Duale Ausbildungssystem schaffen und sich eine gut fundierte berufliche Perspektive erarbeiten. Auch hier hat die Wirtschaft ihr Soll erfüllt. Zum 30. September hatten die IHK-Betriebe der Region 259 Praktikantenplätze sowie 97 Plätze für die zwölfmonatige Qualifizierung zum IHK-Fachhelfer angeboten.
"Auch hier werden wir weiter dran bleiben, denn für manche Jugendlichen ist dies die einzige Chance, ins Berufsleben integriert zu werden", bekennt Metzger. Der IHK-Hauptgeschäftsführer dankte den Unternehmen für ihr starkes Engagement im Ausbildungsbereich. Aufgrund der hervorragenden Ergebnisse rechnet er damit, dass auch in diesem Jahr jedem Jugendlichen in der Region ein Angebot auf Ausbildung oder Praktikum gemacht werden kann.
Keine Sackgasse
Derzeit laufen Nachvermittlungsaktionen der Agenturen für Arbeit. Dabei sollen auch diejenigen Bewerber ein Angebot erhalten, die bisher noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. Die IHK appelliert an die Jugendlichen, an den Aktionen teilzunehmen und auch die Praktika zur Einstiegsqualifikation zu nutzen. Die Praktika, in denen Jugendlichen Teile eines anerkannten Ausbildungsberufes vermittelt werden, werden von der IHK zertifiziert. Keine Sackgasse sondern eine echte Chance: Rund 70 Prozent der Absolventen findet im Anschluss daran einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz. Auch der IHK-Fachhelfer bietet vor allem praktisch begabten Jugendlichen den Einstieg in den Beruf.