Aufgrund der geänderten statistischen Meldepflichten sind seit Anfang des Jahres nur noch Betriebe mit in der Regel mehr als 50 Beschäftigten zur monatlichen Information verpflichtet. Dadurch halbierte sich die Zahl der in Lippe befragten Unternehmen auf 127.Mittlerweile wird fast jeder zweite Euro in Lippe im Ausland erwirtschaftet, denn die Exportquote, das ist der Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz, lag im ersten Halbjahr bei 43 % (NRW 44 %).
Die wachstumsstärkste Einzelbranche war das Ernährungsgewerbe mit einem Umsatzplus von 40 %. 1.000 Arbeitnehmer fanden in diesem Wirtschaftszweig einen Arbeitsplatz.
Maschinenbau, Metall- und Kunststoffindustrie waren mit einem Plus von einem Viertel ebenfalls überdurchschnittlich erfolgreich. Im Maschinenbau überflügelte die Steigerungsrate der Inlandsnachfrage erstmals seit Jahren die Zunahme der Exporte.
Über ein durchschnittliches Umsatzplus informieren die Elektrotechnik, die mit Abstand größte Einzelbranche in Lippe sowie Medizin-, Mess- und Regelungstechnik.
Während in der Möbelindustrie die Zahl der meldepflichtigen Betriebe und die Beschäftigten weiter zurückgingen, stieg der Gesamtumsatz um 8,6 %. Mittlerweile wird auch in dieser Branche jeder dritte Euro im Ausland erwirtschaftet.
Der Fahrzeugbau war vom Umsatzrückgang geprägt, der zu einem weiteren Abbau von Arbeitsplätzen führte.