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Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald

Aufschwung legt einen Gang zu

Wirtschaft warnt vor zusätzlichen Belastungen im Energie- und Sozialbereich

(lifePR) (Pforzheim, )
Zu Beginn des Jahres hat die Konjunktur in der Region erneut einen Gang zugelegt. 49 Prozent der regionalen Unternehmen und damit mehr als noch im Herbst des vergangenen Jahres (45 Prozent) berichten von gut laufenden Geschäften, die Hälfte gibt wie bei der letzten Befragung eine noch befriedigende Geschäftslage an. Dies ergab die aktuelle Konjunkturbefragung der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald bei 325 Unternehmen aus der Region. "Der konjunkturelle Aufschwung hat sich zu Jahresbeginn verstärkt und übertrifft erneut die Einschätzung auf Landesebene", freut sich Martin Keppler, Hauptgeschäftsführer der IHK Nordschwarzwald. Darüber hinaus liegen die aktuellen Werte zu Beginn des Jahres deutlich über dem Vorjahresergebnis.

Höhere Umsätze und Erträge - Konjunkturaussichten weiterhin rosig

In den letzten vier Monaten legten die Umsätze gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum bei der Hälfte der Unternehmen zu, auch die Ertragssituation hat sich im Vergleich zur letzten Befragung im Herbst verbessert. 42 Prozent können auf eine gute Ertragslage verweisen, knapp die Hälfte gibt sie noch mit befriedigend an.

Die Auftragsbücher sind derzeit besser gefüllt als noch im Herbst letzten Jahres. 40 Prozent berichten von höheren, weitere 43 Prozent von stabilen Bestellungen. Die verbesserte Auftragssituation beflügelt die Geschäftserwartungen für die nächsten zwölf Monate. 39 Prozent rechnen mit künftig noch besseren Geschäften, die Hälfte mit einer stabilen Entwicklung.

Energiepreise bleiben Sorgenkind Nr. 1

Die zukünftige Entwicklung der Energiepreise betrachten die Unternehmen mit großer Sorge. Obwohl der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung die Aspekte der Versorgungssicherheit und die Bezahlbarkeit von Strom in den Mittelpunkt stellt, ist mit einem weiteren Anstieg der nationalen Sonderbelastung über die EEG-Umlage zu rechnen. Weitere Kostensteigerungen drohen angesichts der Eröffnung des EU-Beihilfeverfahrens gegen die deutsche Ökostromförderung, bei der die Kostenentlastung energieintensiver Unternehmen bei der EEG-Umlage auf den Prüfstand soll. "Damit werden die hohen Energiepreise das größte Konjunktur- und Wachstumsrisiko bleiben", betont Keppler. Umso wichtiger sei es, im Energiebereich zu einer harmonisierten europäischen Lösung zu kommen und auch die erneuerbaren Energien an den Wettbewerb heranzuführen.

Künftige Inlandsnachfrage als weiterer Risikofaktor

Obwohl der Beschäftigungsaufbau die Kaufkraft der Verbraucher und damit den Konsum gestärkt hat und die Konjunktur wieder an Fahrt aufgenommen hat, betrachten die Hälfte der befragten Unternehmen den Inlandsabsatz als weiteres Risiko für ihre künftige wirtschaftliche Entwicklung. Die im Koalitionsvertrag vorgesehenen Ausgaben im Sozialbereich (Mütterrente, abschlagsfreie Rente mit 63 Jahren für langjährig Versicherte und die sogenannte Lebensleistungsrente) werden nicht nur die Unternehmen und die Arbeitnehmer belasten, sondern auch die kommenden Generationen. Diese zusätzlichen Ausgaben werden den Konsum schwächen und sich negativ auf die Investitionsbereitschaft der Unternehmen auswirken. "Nur eine florierende Wirtschaft kann diese sozialen Wohltaten ohne eine Beeinträchtigung der Inlandsnachfrage stemmen", so Hauptgeschäftsführer Keppler.

Investitionen nicht in trockenen Tüchern

Es ist deshalb nicht überraschend, dass im Vergleich zur letzten Befragung im Herbst 2013 die Bereitschaft, künftig im Inland zu investieren, leicht zurückgegangen ist. Rund die Hälfte der Unternehmen rechnet jedoch mit einer gleichbleibenden Entwicklung, wobei Investitionen zur Deckung des Ersatzbedarfs dominieren. Knapp zwei Drittel der Unternehmen geben an, weder in 2013 im Ausland investiert zu haben noch in 2014 dort Investitionen zu planen. Sofern regionale Unternehmen im Ausland investieren, soll dies insbesondere dazu dienen, dem Kunden näher zu sein und damit den Vertrieb und Kundendienst stärken. Dies ist auch bei den Hauptzielregionen der Auslandsinvestitionen China, Nordamerika und die EU-15-Länder (15 Mitgliedstaaten der Europäischen Union bis April 2004) der Fall.

Ausfuhren bleiben Konjunkturstütze bei stabiler Beschäftigung

Da sich die Weltwirtschaft weiter auf Wachstumskurs befindet und Europa auch immer besser aus der Rezession herausfindet, blicken die regionalen Unternehmen bei ihren Exporten zuversichtlich in die Zukunft. 34 Prozent rechnen mit weiteren Ausfuhrsteigerungen in den nächsten zwölf Monaten. Insgesamt gehen zwei Drittel der regionalen Firmen davon aus, dass sie künftig ihren gegenwärtigen Personalbestand halten können. Weitere 23 Prozent beabsichtigen sogar, ihre Beschäftigtenzahl zu erhöhen.

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