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Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald

Verarbeitendes Gewerbe in der Region Nordschwarzwald

(lifePR) (Pforzheim, )
Die im Jahr 2007 gut laufende Konjunktur in der Region Nordschwarzwald schlägt sich nun auch im Jahresergebnis der amtlichen Statistik für das Verarbeitende Gewerbe nieder. Bei einer Exportquote von 38,3 Prozent erwirtschafteten die Industriebetriebe der Region 11,9 Milliarden € Gesamtumsatz. Dass mit 61,7 Prozent über drei Fünftel des Umsatzes im Inland erzielt wurde, unterstreicht die starke Verflechtung der regionalen Industrie als klassischer Zulieferer an andere inländische Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes.

Erfreulich positiv hat sich die gute konjunkturelle Entwicklung auf die Zahl der Beschäftigten in der regionalen Industrie ausgewirkt. Sie stieg von 63.675 in 2006 auf 66.919 in 2007, ein Plus von 3.244. Die Industrie im Nordschwarzwald hat damit entscheidend zur Besserung der Lage am regionalen Arbeitsmarkt beigetragen.

Die vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg vorgelegten detaillierten Zahlenangaben für das Verarbeitende Gewerbe nach Branchen und Landkreisen in der Region, die bei der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald verfügbar sind, beziehen sich gemäß dieser Jahreserhebung der amtlichen Statistik auf Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten.

Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes sind die meisten Menschen der Region in der Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen (15.774) und im Maschinenbau (15.295) beschäftigt. Sie erwirtschafteten im vergangenen Jahr einen Gesamtumsatz von über 2,7 bzw. 2,9 Milliarden €. Der Maschinenbau hat mit fast 57 Prozent darüber hinaus auch die höchste Exportquote aller Wirtschaftszweige in der Region.

Im Stadtkreis Pforzheim erwirtschafteten die 27 Betriebe der Schmuckindustrie mit Ihren 1.567 Beschäftigten einen Gesamtumsatz von 235 Millionen € bei einem Auslandsanteil von 91 Millionen €. Die 34 Unternehmen der Metallerzeugung und -bearbeitung sowie Herstellung von Metallerzeugnissen konnten dagegen mit ihren 5.661 Beschäftigten einen Gesamtumsatz von 1.115 Millionen € realisieren. Insgesamt erwirtschaftet der Stadtkreis Pforzheim einen Anteil von 19 Prozent des Gesamtumsatzes im Verarbeitenden Gewerbe der Region.

Im Enzkreis erzielte der Wirtschaftszweig Herstellung von Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten und -einrichtungen, Elektrotechnik, Feinmechanik und Optik mit rund 1.191 Millionen € sowohl den höchsten Gesamtumsatz als auch mit 562 Millionen € den höchsten Auslandsumsatz. Mit 7.524 Beschäftigten arbeiten hier auch die meisten Menschen innerhalb der Industrie des Kreises. Im Hinblick auf Gesamtumsatz und Zahl der Beschäftigten folgen die Wirtschaftszweige Metallerzeugung und -bearbeitung und Herstellung von Metallerzeugnissen mit 990 Millionen € bzw. 6.744 Beschäftigen und der Maschinenbau mit 831 Millionen € bzw. 4.411 Beschäftigten. Im Enzkreis hat das Verarbeitende Gewerbe mit 39,6 Prozent die zweithöchste Exportquote innerhalb der Region. Mit einem Anteil von 37 Prozent erwirtschaftet der Enzkreis zudem fast zwei Fünftel des gesamten Umsatzes im Verarbeitenden Gewerbe der Region.

Im Landkreis Calw ist die Verflechtung des Verarbeitenden Gewerbes mit den ausländischen Märkten am geringsten ausgeprägt. Die Exportquote von 28,8 Prozent liegt weit unter dem regionalen Durchschnitt von insgesamt 38,3 Prozent.

Den höchsten Umsatz erwirtschaftete mit 645 Millionen € der Wirtschaftszweig Fahrzeugbau, in dem 2.074 Menschen beschäftigt sind. Umsatzmäßig an zweiter Stelle steht der Wirtschaftszweig Herstellung von Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten und -einrichtungen, Elektrotechnik, Feinmechanik und Optik mit 359 Millionen € und 2.433 Beschäftigten gefolgt vom Wirtschaftszweig Metallerzeugung und -bearbeitung und Herstellung von Metallerzeugnissen mit 335 Millionen € Umsatz und 1.533 Beschäftigten. Mit 2.072 Beschäftigten und 299 Millionen € Umsatz liegt der Maschinenbau an vierter Stelle in dieser Rangfolge. Der Landkreis trägt mit einem Anteil von nur rund 17 Prozent am geringsten zum Gesamtumsatz des Verarbeitenden Gewerbes in der Region bei.

Im Landkreis Freudenstadt ist der Maschinenbau mit 7.611 Beschäftigten mit Abstand der größte Arbeitgeber innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes. Diese erwirtschafteten mit 1.586 Millionen € auch den weitaus größten Gesamtumsatz. Der Maschinenbau erreicht darüber hinaus mit 62,3 Prozent die höchste Exportquote auf Kreisebene in der Region. Im Hinblick auf die Zahl der Beschäftigten sowie den erzielten Gesamtumsatz folgt der Wirtschaftszweig der Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren. 2.186 Beschäftigte erzielten hier einen Gesamtumsatz von 410 Millionen €. Der Landkreis Freudenstadt hat mit 45,7 Prozent die höchste Exportquote in der Region und erwirtschaftet mit einem Anteil von 27 Prozent etwas mehr als ein Viertel des gesamten Umsatzes im Verarbeitenden Gewerbe der Region.

Eine ausführliche Übersicht mit detaillierten Zahlenangaben für den Stadtkreis Pforzheim, den Enzkreis, den Landkreisen Calw und Freudenstadt sowie für die gesamte Region Nordschwarzwald ist bei der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald unter der Tel-Nr.: 07231 201-154 bzw. per E-Mail: maisch@pforzheim.ihk.de erhältlich oder im Internet unter www.nordschwarzwald.ihk24.de abrufbar.
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