So kann auch der Vorsitzende des Industrie- und Handelsgremiums Augsburg, Michael Nuber, nicht nachvollziehen, warum die fast identische Vorlage aus dem Juli zurückgezogen wurde, um den Dialog nicht zu verbauen und diese jetzt nach der Sommerpause ohne Not durchgepeitscht wird, obwohl absprachegemäß der Ideenwettbewerb ja auf den Ergebnissen der Planungswerkstatt basieren soll. Er müsse sich in diesem Zusammenhang auch ernsthaft die Frage stellen, ob ein für den 12. Oktober anberaumter Dialog über die Hauptbahnhofssituation in der IHK noch Sinn macht. Hier sind alle am Verfahren Beteiligten, darunter auch die Vertreter der Stadt, der Stadtwerke wie auch der Bundesbahn an maßgeblicher Stelle eingebunden.
Aus seiner Sicht habe sich gerade die Kammer bemüht, die teils verfahrenen Wege zwischen allen beteiligten Interessensgruppen zu einem vernünftigen Dialog zu ebnen. Die Stadt ist aber ernsthaften Bemühungen zu einem solchen Dialog mit diesem Beschluß schuldig geblieben. Dies dokumentiere sich auch an anderer Stelle, wie der Abstimmung am Theodor-Heuss-Platz und auch in der noch immer bestehenden Verhärtung der Positionen zur Friedberger Strasse.
Die IHK appelliert daher an den Stadtrat in seiner nächsten Sitzung das Thema zu vertagen um die Ergebnisse der jetzt anstehenden Diskussionen umfassend in den Planungsprozess mit einzubeziehen.