Der IHK-Vizepräsident wörtlich: "Immer mehr Fachkräfte setzen bei der Karriereplanung auf die Weiterbildung. Aber auch die Unternehmen setzen auf die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Diese Tendenzen werden sich für die Zukunft verstärken. Fachkräftemangel wird immer stärker zur Beschäftigungs- und Wachstumsbremse am Standort Deutschland. Der Wirtschaft fehlen derzeit – auf das Gesamtjahr 2007 gerechnet – rund 400.000 Fachkräfte. Das führt in diesem Jahr zu 23 Milliarden Euro Wertschöpfungsverlust – und umgerechnet zu einem Prozentpunkt weniger Wachstum." Dies belege eine aktuelle Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, der Dachorganisation der IHKs.
Fachleute, die ihre duale Ausbildung um einen Weiterbildungsabschluss – wie zum Beispiel einen Meister oder Fachwirt – ergänzt haben, seien ebenso begehrt und knapp wie Akademiker vergleichbarer Kompetenzniveaus, also Bachelor- oder Fachhochschulabsolventen. Löbbert setzte sich dafür ein, die Meisterebene mit einem Bachelor- oder Fachhochschulabschluss gleichzustellen. Die Abschlüsse seien gleichwertig. Handwerksmeister seien durch eine EU-Anerkennungsrichtlinie bereits auf die dritte von insgesamt fünf Ebenen hochgestuft worden. Dies müsse zum Beispiel auch für IHK-Industriemeister gelten.