So rege die IHK im Sinne einer künftigen Anbindung der Kö-nigsallee an die Heinrich-Heine-Allee an, die Westseite der Kö nach Fertigstellung des Kö-Bogens entlang des Kaufhofes in Richtung Norden an die Umfahrungsstraße Steigenberger Parkhotel/Industrie-Club anzuschließen. Dies sei ohne Änderungen der jetzigen Planungen möglich, da die Elberfelder Straße in diesem Bereich in einem Tunnel verlaufe. Dadurch könne der Verkehr von der Königsallee über den Tunneldeckel zusätzlich in Richtung Westen abfließen.
Einen zweiten Vorschlag habe die Kammer zur Immermannstraße gemacht, der gemeinsam mit der Oststraße künftig eine wichtige Rolle für die Innenstadterschließung zufalle. Hier bestehe nach Wegfall des Tausendfüßlers auf der Immermannstraße die Möglichkeit, an der Kreuzung Immermannstraße/Berliner Allee eine Geradeaus-Spur einzurichten, über die der Martin-Luther-Platz mit der Tiefgarage der Schadow-Arkaden erschlossen werden könne. „Mit der Umsetzung beider Vorschläge“, so Franzen, „wird die Erreichbarkeit der westlichen Innenstadt verbessert“.
Die IHK habe auch Einblick in die Verkehrsmodelle gehabt, auf deren Basis die Verwaltung der Landeshauptstadt zu dem Ergebnis gekommen sei, dass die verkehrliche Erreichbarkeit von Altstadt, Karlstadt und Königsallee auch nach dem Wegfall der Verkehrsbeziehungen von der Schadowstraße in die Elberfelder Straße gesichert bleibe. Die Erläuterungen der Verwaltung seien überzeugend gewesen, so dass die IHK die von ihr bisher vorgetragenen verkehrstechnischen Bedenken als ausgeräumt betrachte. Daran werde auch die jetzt diskutierte unterirdische Erschließung der Tiefgaragen am Schauspielhaus vermutlich nichts ändern.
Die IHK fordert mit Blick auf die beiden Großprojekte Kö-Bogen und Wehrhahnlinie ein ausgeklügeltes Baustellenmanagement: Hierzu gehörten, so Franzen abschließend, die umfassende Information der betroffenen Anlieger und ein Verkehrsleitsystem, das schnell aktuellen Veränderungen angepasst werden könne. Nur so könnten die umsatzwirksamen Beeinträchtigungen für die Kaufleute in Grenzen gehalten werden.