Im Jahr 2005 hatten sich bei einer bundesweiten Umfrage erhebliche Defizite gerade bei den Finanzämtern in Mecklenburg-Vorpommern und besonders in Schwerin gezeigt. Eine daraufhin von der IHK zu Schwerin durchgeführte Unternehmerumfrage bestätigte damals auch in Westmecklenburg das negative Image und den mangelnden Kooperationswillen der Finanzämter. Die IHK forderte ein Umdenken und eine Dienstleistungsbereitschaft, die sich an den Belangen der Bürger und Unternehmen orientiert. Die Landesregierung nahm diesen Impuls zum Anlass für die Erarbeitung eines Dienstleistungskonzepts der Finanzämter. Danach sollte sich der Umgang zwischen den Steuerbehörden einerseits und Unternehmern und Bürgern andererseits wesentlich partnerschaftlicher gestalten. In zahlreichen von der IHK zu Schwerin initiierten Gesprächen zwischen dem Finanzministerium, den Finanzämtern in Westmecklenburg, Unternehmern in Westmecklenburg und der Schweriner IHK wurde das Dienstleistungskonzept erörtert und über konkrete Verbesserungen diskutiert. Ferner fanden IHK-Informationsveranstaltungen mit den Vorstehern der Finanzämter in Wismar, Schwerin und Hagenow und der Unternehmerschaft vor Ort sowie mit der IHK-Vollversammlung statt, um das Klima in der Verwaltungspraxis der Finanzbehörden zu verbessern.
"Die Schweriner IHK kann bestätigen, dass sich das Umgangsklima mit den Finanzämtern spürbar gebessert hat. Jeder Steuerbürger sollte sich bei ´seinem´ Finanzamt in guten Händen wissen. Zudem stellt der Umgang des Finanzamtes mit seinen Steuerpflichtigen auch einen wichtigen Standortfaktor dar. Dieser positive Standortfaktor ist gerade für Investitionen in Mecklenburg-Vorpommern wichtig´, so Rothe weiter.
"Dieses positive Beispiel der Finanzämter sollte auch in anderen Verwaltungsbehörden Schule machen! Hier zeigt sich, wie durch eine bürger- und wirtschaftsfreundliche Ausrichtung eine positivere Stimmung erzeugt wird´, so Rothe abschließend.