Sie besitzen einen türkischen Vor- und/oder Nachnamen, sind werbeaffiner als Deutsche und reagieren positiv auf eine türkische Ansprache. Unternehmen wie Lidl und Real, aber auch die Deutsche Post, Telekom oder E-Plus beziehen mehr und mehr Türkisch-Stämmige als Zielgruppe in ihre Produktentwicklung und Absatzplanung ein. Stellt sich nur die Frage: Wer ist Deutsch-Türke und wo wohnt er/sie?
Das Statistische Bundesamt beziffert die Zahl der in Deutschland lebenden Türken mit türkischer Staatsangehörigkeit auf 1,91 Mio. Hinzu kommen rund 665.000 Einbürgerungen bis 2001. Damit liegt die zurzeit offiziell nachweisbare Zahl Türkisch-Stämmiger in Deutschland bei 2,57 Mio. bzw. 3,1% der Bevölkerung. Sie besitzen laut Statistik eine jährliche Kaufkraft von rund 17 Mrd. Euro und erzielen mit 60.000 türkischen Unternehmen einen jährlichen Umsatz von 30 Mrd. Euro.
Aber das ist nicht alles! Die Kinder von bereits eingebürgerten türkischen oder deutsch-türkischen Eltern, die seit 2000 automatisch die deutsche Staatangehörigkeit erhalten, zählen ebenfalls zu den Türkisch-Stämmigen in Deutschland. infas geodaten schätzt die Zahl auf mindestens eine weitere halbe Million, die nur über die Namensanalyse zu identifizieren sind. Diese interessante Zielgruppe kann infas geodaten für Sie lokalisieren.
Zum Thema Geomarketing
Erfolgreiches Marketing setzt sich aus drei Komponenten zusammen:
1. Wissen, wer: Wer ist die geeignete Zielgruppe in meinem Marktgebiet?
2. Wissen, was: Welches Produkt passt optimal zu den regionalen Prioritäten?
3. Wissen, wo: Wo herrscht die höchste Affinität zw. Angebot und Nachfrage?
Die räumliche Komponente spielt in der Wirtschaft eine herausragende Rolle. Sie hilft, Unternehmen optimal effizient zu steuern und strategisch fundierte Entscheidungen mit minimalem wirtschaftlichen Risiko zu treffen. So werden flächendeckend Verfügbarkeiten und Nachfrage-Potenziale ermittelt und auf dieser Basis Filialen oder Standorte beurteilt oder Vertrieb, Werbung, Expansion, CRM, oder Logistik optimiert.