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Trinkkuren mit Heilwässern gibt es schon seit Jahrtausenden, denn Heilwässer zählen zu den ältesten Naturheilmitteln. Heute liegen Heilwasser-Trinkkuren mehr denn je im Trend und bieten moderne Wellness, ob zuhause oder in Heilbädern. Über die Jahrhunderte hat sich jedoch viel verändert, und zudem sind die Wirkungen der Heilwässer heute wissenschaftlich belegt.
Von der Bronzezeit zum Wellness-Trend
Schon
seit 1.500 v. Chr. nutzten die Menschen Heilquellen, wie die Brunnen-Einfassung der Mauritius-Quelle in St. Moritz, Schweiz zeigt. Die in der Bronzezeit erbaute Brunneneinfassung ist die älteste noch erhaltene in Europa.
Heute weiß man, dass Heilwässer je nach ihrer Zusammensetzung bei verschiedenen Beschwerden helfen können. Als natürlicher und regionaler Functional-Drink mit Wellness-Charakter passen sie perfekt in unsere Zeit.
Vom Erfahrungswissen zu belegten Wirkungen
Langjährige Erfahrung in der Anwendung von Heilwässern, festgehalten in
alten Badebüchern, verzeichneten bis zum 18. Jahrhundert gegen welche „Zipperlein“ Heilwässer helfen sollten – mit teils kuriosen Empfehlungen.
Heute sind die Inhaltsstoffe von Heilwässern genau analysiert. Die Wirkungen müssen für deren Zulassung
wissenschaftlich nachgewiesen werden. Wofür und wie man ein Heilwasser anwenden kann, steht auf dem jeweiligen Flaschen-Etikett.
Von weiten Reisen zur bequemen Kur daheim
Früher nahmen Menschen
weite Reisen zu ihren „Heilbrunnen“ auf sich, um Linderung für ihre Beschwerden zu finden. Teilweise wurden die wertvollen Wässer auch in Tonkrügen per Pferdewagen zur begüterten Kundschaft gebracht.
Reisen in schöne Heilbäder sind heute weit weniger beschwerlich. Für eine
Trinkkur daheim sind 23 in Flaschen abgefüllte Heilwässer verfügbar, die man in Lebensmittel- und Getränke-märkten oder im Internet kaufen kann.
Von absurden zu bekömmlichen Mengen
Bereits Goethe kurierte seine gesundheitlichen Probleme gerne mit Heilwässern. Zu seinen Zeiten klangen die Anweisungen für Trinkkuren jedoch teilweise befremdlich. So wurde empfohlen, morgens auf nüchternen Magen 20 bis 30 Becher Heilwasser zu trinken.
Heute sind zum Glück verträgliche Mengen von einem bis zwei Litern Heilwasser pro Tag üblich. Diese sollten am besten über den Tag verteilt getrunken werden. Zudem muss man die empfohlene Menge nicht zusätzlich trinken, sondern kann mit dem Heilwasser auch andere Getränke ersetzen.
Von der Wandelhalle zur Bewegungsfreiheit
Früher wurde Kurgästen empfohlen, während des Heilwasser-Trinkens zu „wandeln“, also umherzugehen, um die optimale Aufnahme der Inhaltsstoffe zu gewährleisten. So entstanden die hübschen Wandelhallen in den Kurbädern.
Ausreichend Bewegung ist natürlich auch heute noch eine gute Ergänzung zu einer Heilwasser-Trinkkur. Man kann sein Heilwasser aber getrost im Sitzen trinken und sich aussuchen, wann und wo man sportlich aktiv werden möchte.
Anleitung zur Heilwasser-Trinkkur:
- Wählen Sie ein Heilwasser nach Ihrem Bedarf. Wässer mit viel Sulfat können z.B. dazu beitragen, die Verdauung anzuregen. Heilwässer mit viel Hydrogencarbonat können einer Übersäuerung entgegenwirken.
- Calcium- oder magnesiumreiche Heilwässer helfen, die Speicher dieser wichtigen Mineralstoffe aufzufüllen. Informationen zur Anwendung gibt es auf heilwasser.com.
- Normalerweise wird empfohlen, täglich ein bis zwei Flaschen Heilwasser über einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen zu trinken. Diese Mengen an Heilwasser müssen aber nicht zusätzlich getrunken werden, sondern können einen Teil der üblichen Getränke ersetzen. Detaillierte Empfehlungen zur Trinkmenge und den Anwendungsgebieten finden Sie auf dem Etikett jeder Heilwasserflasche.
- Am besten stellen Sie sich immer ein Glas Heilwasser griffbereit hin. Manche Heilwässer werden idealerweise über den Tag verteilt getrunken, andere besser morgens oder vor den Mahlzeiten.
- Heilwässer erhalten Sie in gut sortierten Lebensmittel- und Getränkemärkten. Auf dem Etikett sollte „Heilwasser“ stehen. Welche in Flaschen abgefüllten Heilwässer es in Deutschland gibt, zeigt das Heilwasserverzeichnis auf heilwasser.com.