Deshalb können sich Frauen nun sowohl auf der Webseite, auf der Facebook-Seite oder eben im persönlichen Gespräch über die vielen modernen Möglichkeiten, die zur Verfügung stehen, informieren. Das Beratungstelefon ist montags bis freitags von 09.00 bis 16.00 Uhr besetzt.
Meist haben die Frauen, die sich melden, bereits seit längerer Zeit starke und lang anhaltende Blutungen, ob aufgrund von Myomen oder weil die Gebärmutter-Schleimhaut zu stark aufgebaut ist und sich nicht zurückbildet. Blutarmut, eine ausgeprägte Müdigkeit durch den entstehenden Eisenmangel, Krämpfe und Bauchschmerzen können die unmittelbaren körperlichen Folgen sein. Die Bewältigung des normalen Tagesablaufs, wie Arbeit, Einkäufe oder Freizeitaktivitäten wie Sport ist in dieser Zeit gar nicht oder nur mit Anstrengung möglich. Für viele der Betroffenen stellt die übermäßige Monatsblutung zudem eine psychische und soziale Belastung dar, die die Lebensqualität zusätzlich stark beeinträchtigt. So trauen sich manche Frauen während der „Tage“ kaum noch an ihren Arbeitsplatz oder überhaupt in die Öffentlichkeit, weil sie peinliche Komplikationen befürchten. Die Periode bestimmt einen großen Teil ihres Lebens.
Viele Frauen, die bei der Initiative „Rettet die Gebärmutter“ anrufen, haben eine solche Leidensgeschichte über mehrere Jahre hinweg. „Das kann man leichter am Telefon besprechen. Abgesehen davon sind viele Frauen erschüttert, wenn sie vom Arzt gehört haben, dass die Blutungen nur unterbunden werden können, wenn ihre Gebärmutter entfernt wird“, so die Initiative. „Hier ist dringende Aufklärung und umfassende Information notwendig. Obwohl im letzten Jahr die sogenannte S3-Leitlinie herausgegeben wurde, die die Pflicht jedes Gynäkologen deutlich macht, die Patientinnen ausführlich über alle Behandlungsoptionen aufzuklären und zu beraten, gibt es immer noch sehr viele Ärzte, die sich nicht daran halten.“
Diese Lücke versucht die Initiative zu überbrücken. Dabei bietet sie keine medizinische Beratung an, aber sie klärt ausführlich über die inzwischen sehr vielfältige Palette an organerhaltenden Therapiemöglichkeiten auf. Außerdem ist sie auch Anlaufstelle für Frauen, die eine Zweitmeinung einholen möchten. Sie hat inzwischen einen bundesweiten Adressenpool von Ärzten, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, zunächst alle modernen Behandlungsoptionen in Erwägung ziehen, bevor sie die Entfernung der Gebärmutter anraten. „Die Gebärmutter hat eine besondere Bedeutung für Frauen und sollte nur dann entfernt werden, wenn es wirklich notwendig ist und nicht, weil die Frau in einem bestimmten Alter ist oder die Beteiligten an einer Hysterektomie mehr verdienen als an organerhaltenden Therapien.“, so die Initiative. „Zudem gibt es eine Reihe von möglichen Folgebeschwerden, wie Blasensenkung, Inkontinenz, Depressionen, um nur einige Beispiele zu nennen.“
Das Beratungstelefon der Initiative „Rettet die Gebärmutter“ ist täglich zwischen 09.00 Uhr und 16.00 Uhr unter der Telefonnummer 06421 3048012 zu erreichen. Weitere Informationen finden interessierte Frauen auch auf der Webseite: www.retttet-die-gebaermutter.de
Neben den Informationen zu den Behandlungsmöglichkeiten bei Menorrhagie und /oder Myomen bietet die Webseite der Initiative ein Forum für betroffene Frauen und ihre Angehörigen, Tipps und Anträge zur Kostenerstattung, Pressetexte, Ärzteadressen und Meinungen, Erfahrungsberichte von Frauen, Umfragen und vieles mehr. Neu hinzugekommen sind Video-Interviews mit renommierten Ärzten zum Thema Myombehandlung, Endometriumablation, Endometriumablation unter Lokalanästhesie oder auch Patientinnenrechte.