„Um die steigende Verkehrsbelastung bewältigen zu können, brauchen wir gut ausgebaute Straßen“, so Köberle. Straßen würden nach allen Prognosen auch künftig Verkehrsträger Nummer eins bleiben. Das gelte besonders für den ländlichen Raum. Es seien daher künftig noch mehr Investitionen für den Ausbau und die Erhaltung der Straßen notwendig. Diese Aufgabe sei für Land und Bund gleichermaßen eine große Herausforderung. „Das Land ist sich der Verantwortung für eine funktionierende Infrastruktur bewusst. Ein qualitativ hochwertiges Straßennetz ist wichtig zur Sicherung gleicher Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen im Land. Der Ausbau der L 325 ist dazu ein wichtiger Beitrag“, sagte Köberle weiter.
Die L 325 sei eine bedeutende West-Ost-Verbindung zwischen Ravensburg und Wangen im Allgäu. Sie beginne an der B 32 in Ravensburg und führe über Schlier und Vogt nach Herfatz bei Wangen, wo sie an der Einmündung zur B 32 ende. Rund 5.000 Kraftfahrzeugen würden diesen Streckenabschnitt pro Tag benutzen. „Der schlechte bauliche Zustand, die schmale Fahrbahn von derzeit nur rund fünf Metern, die engen Kurven, die schlechten Sichtverhältnisse und die ständigen Zunahme des Verkehrs machen eine Verbesserung der Situation auf dem Abschnitt dringend erforderlich. Durch diesen Ausbau wird die Verkehrssicherheit deutlich gesteigert“, betonte der Staatssekretär.
Vorgesehen sei, die Fahrbahn auf sechs Meter zu verbreitern und durch die Streckung der Linienführung die Kurven zu entschärfen. Zur weiteren Verbesserung der Verkehrssicherheit würde zudem ein zwei Meter breiter Geh- und Radweg angelegt. Nachdem die Ortsdurchfahrt von Fenken bereits in den Jahren 1998/1999 ausgebaut worden sei, stehe nun der verkehrsgerechte Ausbau des Streckenabschnittes der L 325 bis Schlier zur Realisierung an. Als Vorwegmaßnahme zum eigentlichen Ausbau sei bereits im Herbst 2006 die marode Brücke über die Scherzach mit einem Kostenauf-wand von rund 270.000 Euro erneuert worden.
Nach der Aufstellung der Ausschreibungsunterlagen über den Winter 2006/2007 seien die Bauarbeiten für den Ausbau Anfang 2007 ausge-schrieben und im März 2007 vergeben worden. Die Gesamtkosten des Projektes einschließlich der Erneuerung der Scherzachbrücke würden sich auf rund 2,1 Millionen Euro belaufen. Der Auftragnehmer habe den Vorschlag gemacht, anstatt einer bisher geplanten Bauzeit von vier Monaten das Vorhaben in merklich kürzerer Zeit bereits im August 2007 fertigzustellen. Unter Ausnutzung der Sommerschulferien ließe sich damit die Umleitungsdauer des Schulbusverkehrs reduzieren. „Bei der offiziellen Verkehrsfreigabe werde wir dann die Fertigstellung des Ausbaus der L 325 mit der gesamten Bevölkerung feiern“, so Köberle.