Allein 32 Mitgliedsunternehmen des IBU waren als Aussteller auf der DACH + HOLZ vertreten und zeigten die weitgefächerte Hersteller- und Produktpalette der Dach- und Holzbaubranche in der EPDs als Informationswerkzeug für Umweltleistungen von Bauprodukten bereits genutzt werden.
Darunter sind auch mehrere Unternehmen, die in jüngster Zeit neue EPDs für Ihre Produkte erstellt und beim IBU verifiziert haben. So nutzte Burkhart Lehmann die Gelegenheit, an die Sika Deutschland GmbH mit der EPD für Sikaplan U ihre insgesamt elfte Umwelt-Produktdeklaration zu überreichen. Auch FDT erhielten drei neue EPDs für Rhepanol fk, Rhepanol hg sowie Rhenofol CV und Rhenofol CG. Die DURAPROOF technologies GmbH hat im vergangenen Jahr ihre ersten beiden EPDs erarbeitet (für Butyl Dichtungsbahn Novoproof (FAI) und EPDM Dach- und Dichtungsbahnen NOVOPROOF) und konnte diese im Rahmen der DACH+HOLZ 2018 ebenfalls vom IBU in Empfang nehmen.
Umweltproduktdeklarationen (EPDs) beinhalten umfangreiche, standardisierte und verifizierte Angaben zum Lebenszyklus eines Bauproduktes, Ökobilanzkennwerte sowie Prüfergebnisse für eine Detailbewertung in Hinblick auf die Umweltwirkungen des Bauproduktes. Damit bilden sie die Grundlage für eine Nachhaltigkeitsbewertung von Gebäuden. Das IBU (Institut Bauen und Umwelt e.V.) stellt als Programmbetreiber in Deutschland branchenunabhängig EPDs für Baustoffe aus und ist derzeit die führende Organisation in Europa, die konsequent Bauprodukte nach der europäischen Norm EN 15804 deklariert.
Mit dem Verband Holzfaser Dämmstoffe (VHD) hat sich zum Jahresbeginn 2018 ein weiterer Verband dem IBU angeschlossen, welches auf der Messe vom IBU offiziell im Verein begrüßt wurde. Henrik Ratzow von der Firma Homatherm nahm stellvertretend für den VHD die IBU-Mitgliedsurkunde in Empfang. Homatherm arbeitet derzeit ebenfalls an der Erstellung von EPDs im IBU-Programm. Die nach wie vor große Nachfrage nach Umwelt-Produktdeklarationen beim IBU zeigt die Bedeutung der EPDs als Instrument, die Umweltleistung von Bauprodukten quantitativ und verlässlich zu kommunizieren und so die Grundlage für Nachhaltiges Bauen und die Bewertung von Gebäuden unter Nachhaltigkeitsaspekten zu schaffen.