Wer mit seinem Pkw durch ein tiefes Schlagloch rollt, weiß, wovon beim Thema „Frostschäden“ die Rede ist. Das laute Rumpeln sorgt nicht selten für ein heftiges Erschrecken. Dabei bleibt es in den meisten Fällen glücklicherweise, sofern keine Schäden am Fahrzeug entstanden sind. Auf dem Einspurfahrzeug, sprich dem Roller- oder Motorrad, kann dasselbe Schlagloch die Piloten jedoch schnell dermaßen aus dem Gleichgewicht bringen, dass ein Sturz unvermeidbar ist, besonders in Kurven.
Damit es aber so weit nicht kommt, hat das ifz einige Tipps gebündelt, die den Fahrerinnen und Fahrern auf Rollern und Motorrädern gute Dienste leisten können.
Das Wichtigste: Die Fahrbahnbeschaffenheit muss sehr gründlich im Auge behalten und auf entstandene Risse und Löcher regelrecht „gescannt“ werden. Wer insbesondere bei Dämmerung oder im Dunkeln unterwegs ist, sollte hier besonders vorausschauend sein. Rechtzeitiger erkennen und ebenso rechtzeitig reagieren kann man eher bei moderaten Geschwindigkeiten. Bei Sichtbeeinträchtigungen, beispielsweise durch Regen, sollte das Tempo heruntergeschraubt werden. Auch deshalb, um riskante „Schlenker“, also Ausweichmanöver zu vermeiden und beizeiten die Fahrlinie so zu wählen, dass der Straßenschaden sicher umfahren werden kann. Insbesondere die Fahrenden auf Kleinkrafträdern mit Versicherungskennzeichen, die beispielsweise spontan einem Schlagloch nach links ausweichen müssen, können in Konflikte mit überholenden Pkw oder Lkw geraten. Ebenso wichtig ist ein ausreichender Abstand zu Vorausfahrenden, damit Schäden nicht von diesen verdeckt und zu spät erkannt werden. Aber auch, um Sicherheitsreserven zu wahren, sollte der Vorausfahrende aufgrund eines auftauchenden Schlaglochs plötzlich bremsen. Und: Auf der bekannten Hausstrecke bitte nicht zu sicher fühlen. Auch dort hat der Winter auf den Fahrbahnen oftmals seine Spuren hinterlassen. Hier gerade zu Saisonbeginn nicht „blind“ auf eine intakte Fahrbahn vertrauen.
Wer bereits Bekanntschaft mit dem einen oder anderen Schlagloch gemacht hat, kann andere Roller- und Motorradfahrende davor bewahren, indem er den Mangel der zuständigen Straßenverkehrsbehörde meldet. Das klingt für viele zu aufwändig, weshalb es oftmals unterlassen wird. Das ifz hat genau dafür seit vielen Jahren eine ganz einfache Möglichkeit parat: Den ifz-Meldebogen.
Diesen gibt es unter ifz.de oder noch schneller über MOTO, der App des ifz. Hier kann der jeweilige Fahrbahnschaden auch samt Foto direkt gemeldet werden. Das ifz übernimmt alles Weitere und kümmert sich im Anschluss an die Weiterleitung an die zuständige Behörde.
Damit aber noch nicht genug. Die Reparatur eines Fahrbahnschadens verläuft in der Regel nicht von heut auf morgen. Wie können jetzt andere Motorradfahrende schnell vom entdeckten Schaden erfahren? Schlaglöcher & Co können für alle ganz schnell transparent gemacht werden. Mit einer weiteren App des ifz, dem „StreckenHeld“. Hier kann jeder schnell und unkompliziert anderen Roller- und Motorradfahrerinnen und -fahrern sicherheitsrelevante Infos liefern, indem er ganz einfach die nächste hilfreiche „Meldung“ platziert und damit das stetig wachsende Netzwerk für einen sicheren Motorradalltag vergrößert.
Weitere Infos dazu auf:
www.ifz.de
www.streckenheld.de