Der ISUV-Vorsitzende Josef Linsler stellt fest: „Familie ist überall dort, wo man familiär, also vertraut, miteinander umgeht, unabhängig vom Trauring. Gerade in einer individualisierten anonymen Gesellschaft ist dies die wichtigste Funktion, die Familien leisten können – müssen. Die Familie als emotionaler Rettungsanker in allen Krisensituationen des Lebens. Familie ist der Ort, wo man die sachlich nüchterne Fassade fallen lassen und ganz spontan entspannen kann, Familie als Ort der psychischen Hygiene und kreativen Langsamkeit. Dabei ist der Rechtsstatus, die Zusammensetzung der Gruppe unwichtig, ob verheiratet oder geschieden, ob alleinerziehend, ob gleichgeschlechtlich, ob zwei oder drei Generationen, ob Patchwork oder nicht.“
Der ISUV-Vorsitzende fordert: „Familienpolitik und Familienrecht sollten den Fokus weniger auf den Rechtsstatus einer Gruppe, als vielmehr auf die sozialen Leistungen richten, die eine Gruppe erbringt. Wer beispielsweise für den Unterhalt von Kindern aufkommt, darf nicht wie ein Lediger besteuert werden, nur weil er nicht mehr verheiratet ist.“
Der ISUV-Vorsitzende kritisierte: „Der Staat sollte sich nicht zum Oberschiedsrichter aufschwingen und über Lebensformen urteilen. Es gilt die Privatsphäre der Bürger zu achten. Im Übrigen gibt es nicht die „gute“ und die „schlechte“ Lebensform, entscheidend ist doch wohl der familiale, der vertraute, der liebevolle Umgang miteinander.“
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