Von den zahlreichen Einsendungen wählte eine sechsköpfige Jury fünf Projekte aus, die mit einem Produktionskostenzuschuss von jeweils 2.000 Euro gefördert wurden. Der Jury gehören Prof. Dr. Lothar Mattner vom Westdeutschen Rundfunk, Dr. Ulrich Mosch von der Paul Sacher Stiftung, Katrin Rabus vom Fernsehforum für Musik und Dr. Norbert Waldmann vom Südwestrundfunk an sowie Ilona Schmiel, Intendantin des Beethovenfestes Bonn, und der Regisseur Enrique Sánchez Lansch. Letzterer hat "Look at Beethoven" von Anfang an begleitet und mitgestaltet. Er wird wie in den Jahren zuvor die Premiere der geförderten Filme am 9. September um 19 Uhr im Auditorium des Kunstmuseums Bonn moderieren. Vom 10. September bis 9. Oktober sind die prämierten Kurzfilme in der Rotunde des Kunstmuseums Bonn zu sehen.
Begleitend zum Kurzfilmwettbewerb "Look at Beethoven" zeigt das Beethovenfest Bonn 2010 zwei Filmreihen mit Musikdokumentationen. Die Filmreihe im Beethoven-Haus stellt den Komponisten Peter Ruzicka vor, der "Composer and Artist in Residence" des Beethovenfestes Bonn 2010 ist, den Pianisten Piotr Anderszewski, der beim Beethovenfest mit einem Recital debütiert, und den Komponisten Jörg Widmann, der im Auftrag des Beethovenfestes eine Sonate für Violine und Klavier komponiert hat.
In der Brotfabrik sind Dokumentationen über Jugendprojekte und orchester zu sehen. "Jedem Kind ein Instrument" wird ebenso vorgestellt wie die das Education-Projekt "Piano Encounters" beim Klavier-Festival Ruhr, Das Junge Philharmonische Orchester aus Teheran, Daniel Barenboim und sein West-Eastern Divan Orchestra und anlässlich des brasilianischen Orchestercampus von Deutscher Welle und Beethovenfest Bonn ein Film über "Brasilien im Aufbruch". Eine Dokumentation über die Auseinandersetzung des Arditti-Quartetts mit Luigi Nonos Streichquartett "Fragmente - Stille. An Diotima" ist ebenfalls Teil der Filmreihe in der Brotfabrik. Nonos Streichquartett interpretiert das Minguet Quartett am 24. September beim Beethovenfest Bonn 2010.
Der Dank des Beethovenfestes gilt der Filmstiftung NRW und dem Westdeutschen Rundfunk für deren großzügige Unterstützung als feste Partner seit Beginn von "Look at Beethoven".