"Zwei Wahlbeobachter können an einem Tag maximal zehn Wahlbezirke beobachten. Im ganzen Land gibt es aber 95.000 Wahlbezirke. Somit werden 400 Wahlbeobachter ca. 2000 Wahlbezirke beobachten können. Die meisten Wahlbeobachter werden zwangsläufig in größeren Städten eingesetzt, aber die meisten Manipulationen finden erfahrungsgemäß auf dem Lande statt", so die IGFM.
Über die Wahlen zur Duma 2003 stellte die OSZE fest, dass sie nicht fair gewesen waren, weil die Massenmedien massiv für die Partei "Geeintes Russland" Wahlwerbung betrieben hatten. Nach Auffassung der IGFM ist bereits jetzt zu erkennen, dass die Wahl am 2. Dezember in keiner Weise fair sein wird. Dafür genüge schon der Blick in die weitgehend regierungsabhängige Presse, in der schon vor dem offiziellen Beginn des Wahlkampfs massiv für die herrschende Partei Wahlwerbung gemacht werde.
Für eine hohe Wahlbeteiligung und einen überragenden Sieg der Partei "Geeintes Russland" (ER) sorgen auch die 65 Gouverneure und die Mehrheit der Bürgermeister. Sie stehen auf den Wahllisten der Partei. Der Bürgermeister der Stadt Jekaterinburg, Parteimitglied der "ER", erklärte, man "orientiere" sich an Ergebnissen der vergangenen Präsidentenwahl, als Putin 71,3 Prozent der Stimmen erhielt.
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