Eine große Stadt bedeutet stets auch Anonymität und in extremen Fällen Vereinsamung. Begegnungen können dieser Entwicklung entgegenwirken – und umso mehr, wenn Anwohnerinnen und Anwohner eines Stadtteils gemeinsame Interessen finden. Denn der Dialog beginnt bei einer Teilnahme an einem Angebot, bei dem unterschiedliche Menschen aufeinandertreffen und macht vieles Weitere möglich. Darüber hinaus können Vorurteile abgebaut werden, wenn nicht übereinander, sondern miteinander gesprochen wird.
Das 3-jährige Projekt KUGEL ist beim IB im Heusteigviertel angesiedelt und richtet sich im Sinne der Gemeinwesenarbeit an alle Anwohnerinnen und Anwohner sowie an Einrichtungen, Vereine und Organisationen. Mittels Vernetzung der Anbieter von bestehenden und zukünftigen Aktionen sollen die Möglichkeiten der Teilhabe für alle anwachsen, die sich dem Bezirk Stuttgart-Süd verbunden fühlen.
Der erste Schritt erfolgt durch den intensiven Austausch mit den verschiedenen Akteuren des Stadtteils, weshalb die Auftaktveranstaltung von Bedeutung ist. Dort können die etablierten Akteure absprechen, welche Aktionen und Angebote gut ankommen und wo aus ihrer Sicht Bedarf besteht.
Im zweiten Schritt geht es darum, die Bürgerinnen und Bürger zu erreichen, sodass Aktionen und Veranstaltungen angeboten werden, für die ein gemeinsames Interesse vorhanden ist.
Schließlich sollen gezielte Angebote zu einem nachbarschaftlichen Miteinander beitragen.
Aktuell besteht Kontakt zu einem Tanzprojekt (iT dance+), das einmal wöchentlich in der Heusteigstraße 90/92 stattfindet und offen für Jugendliche ist. Aus diesem Projekt entsteht eine Tanzgruppe, die eine Choreografie einstudiert, mit der sie bei Stadtteilfesten (zum Beispiel Schoettle-Platz-Fest, Heusteigviertel Straßenfest) auftritt.
Die Teilnahme bei den Stadtteilfesten in diesem Jahr ist ein weiterer wichtiger Schritt, um das Projekt bekannt zu machen. In diesem Zusammenhang soll mit Interessierten im Vorfeld ein Stand konstruiert werden, der bei den Festen präsent ist.