EMIL (lateinisch: der Eifrige) steht für „Entwicklungsperspektiven für Migrantinnen/Migranten durch Inklusion und Lernen“. EMIL ist ein halbjähriger Vorbereitungskurs für die Fachoberschule und richtet sich an junge Migrantinnen und Migranten, die ihren mittleren Bildungsabschluss im Heimatland erworben haben, aber mittlerweile in München leben. Um ihnen einen Besuch der Fachoberschule zu ermöglichen und somit das Erlangen der Studierfähigkeit, sollen sie mit EMIL intensiv trainiert und geschult werden. Im Mittelpunkt steht die Förderung der Deutschkenntnisse, sodass die Jugendlichen am Ende des Kurses die Niveaustufe B2 nachweisen können. Die Inhalte des Deutschkurses orientieren sich an den Lernplaneinheiten der Fächer Geschichte und Sozialkunde; die Förderung der Kenntnisse in diesen Bereichen dient nicht nur dem erfolgreichen Einstieg in die FOS, sondern fördert auch die Integration. Zudem prüfen die Lehrkräfte des IB zu Beginn den Leistungsstand der Jugendlichen in Englisch und Mathematik, um sie dann auch in diesen Fächern auf den Wissensstand zu bringen, der für die FOS notwendig ist.
EMIL wurde vom Internationalen Bund, einem freien Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit, entwickelt und ist eine Kooperation seiner Einrichtungen des Sprachinstituts München, der Jugendmigrationsdienste und der Ellis-Kaut-Schule. Die Durchführung dieses Programms wird durch die Bildungsstiftung der Stadtwerke München (www.swm-bildungsstiftung.de) ermöglicht, die das Programm EMIL in die Liste der von ihr geförderten und finanzierten Projekte aufgenommen hat. Der IB ist sehr erfreut über die Kooperation mit der Bildungsstiftung. „Dieses Programm kann einen nachhaltigen Beitrag zur Integration von Migrantinnen und Migranten leisten und letztendlich dazu beitragen, Jugendlichen aus nicht-deutschsprachigen Elternhäusern zu einem höheren Schulabschluss zu verhelfen“, sagt Christian Münnich, Projektleiter von EMIL.