Die beiden InterRisk-Gesellschaften gehören zu 100 % zur Wiener Städtische Versicherung AG, die ihren Firmenwortlaut Mitte 2006 um die Bezeichnung "Vienna Insurance Group" erweitert hat. In der gesamten Gruppe wird diese Bezeichnung künftig als Familienname verwendet. Dem entsprechend firmieren auch die deutschen Töchter nach inzwischen erfolgter Handelsregistereintragung unter dem erweiterten Gesellschaftsnamen.
Bei der InterRisk Versicherungs-AG Vienna Insurance Group erreichte die Neuproduktion mit einem Plus von 13,5 % ein neues Rekordniveau. Besonders erfolgreich verlief der Verkauf von Unfallpolicen. Die gebuchten Bruttobeiträge nahmen im abgelaufenen Jahr um 6,1 % auf 62,2 Millionen Euro zu. Diese Wachstumsrate ist umso beachtlicher, als die Beitragseinnahmen der deutschen Schaden- und Unfallversicherer im gleichen Zeitraum um etwa 1 % zurückgingen. Aufgrund von Großschäden nahm die Schaden- und Kostenquote (combined ratio) um 2,1 %-Punkte auf 92,8 % zu. Nach Abzug der Rückversicherungsanteile erhöhte sich die Schaden- und Kostenquote jedoch netto lediglich um 0,2 %-Punkte auf 90,1 %. Das Ergebnis vor Steuern lag mit 7,5 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahresergebnis von 7,7 Millionen Euro.
Die InterRisk Lebensversicherungs-AG Vienna Insurance Group konnte die Beitragseinnamen auf 54,2 Millionen Euro steigern. Das Beitragswachstum fiel mit 6,4 % mehr als doppelt so hoch aus als bei den im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zusammengeschlossenen Lebensversicherern. Die laufende Durchschnittsverzinsung nach Verbandsformel belief sich auf 5,0 %. Die sich unter Einrechnung sonstiger Erträge und Aufwendungen für Kapitalanlagen ergebende Nettoverzinsung erhöhte sich auf 5,3 %. Sowohl die Durchschnitts- als auch die Nettoverzinsung lagen um einen halben Prozentpunkt über dem Verbandsdurchschnitt.
Aufgrund gestiegener Kapitalerträge und wiederum günstiger Risikoergebnisse wurde mit einem Rohüberschuss von 23,2 Millionen Euro das beste Ergebnis in der Geschichte der Gesellschaft erzielt. Ebenso erreichte die Beteiligung der Versicherungsnehmer am Rohüberschuss mit 22,2 Millionen Euro einen neuen Rekordwert. Der als Puffer zum Ausgleich von Ertragsschwankungen dienende ungebundene Teil der Rückstellung für Beitragsrückerstattung (freie RfB) stieg weiter um 3,4 Millionen Euro auf 14,5 Millionen Euro an. Das Vorsteuerergebnis erhöhte sich um 0,5 Millionen Euro auf 1,7 Millionen Euro.
Im ersten Quartal 2007 sind die Beitragseinnahmen der beiden InterRisk-Gesellschaften jeweils um mehr als 6 % auf insgesamt 31,4 Millionen Euro gestiegen. Der Schadenaufwand für den Wintersturm Kyrill beläuft sich auf etwa 3 Millionen Euro vor Abzug der Rückversicherungsanteile. Trotz dieses Großschadens erwartet die InterRisk für das Geschäftsjahr 2007 nach derzeitigem Stand eine weitere Ergebnissteigerung.