Seit seiner Lancierung im Jahr 2004 hat sich der Wettbewerb „Grand Prix du Vin Suisse“ zur Referenzveranstaltung der Branche entwickelt und zeigt die grosse Vielfalt des Schweizer Weinbaus. Der Wettbewerb soll die individuelle Qualität der Schweizer Weine fördern, den Qualitätsstandard dieser Weine bekannt machen und diejenigen auszeichnen, die ihre Aushängeschilder darstellen. Die Bekanntgabe der Gold- und Silbermedaillen im August markiert jedes Jahr den Beginn einer umfangreichen Promotionsarbeit, die im Oktober mit der grossen „Gala des Schweizer Weins“ ihren Höhepunkt erreicht.
Die grosse „Gala des Schweizer Weins“ ermöglicht es, die besten Weine jeder Kategorie des Wettbewerbs an einem Abend auszuzeichnen, an dem nicht nur alle prämierten Winzerinnen und Winzer und Fachleute der Branche, sondern auch Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und der Fachpresse teilnehmen. Diese Gala ist im Laufe der Jahre zu einem bemerkenswerten Kommunikationsinstrument für alle Akteure der Branche geworden. Diesen Anlass mit einer Person in Verbindung zu bringen, die strafrechtlich verurteilt wurde, entspricht nicht den Leitlinien des Concours. Den Wettbewerb mit dieser Verurteilung zu assoziieren, wäre auch ein klarer Mangel an Respekt und ein enormer Imageschaden gegenüber der grossen Mehrheit der Winzerinnen und Winzer in diesem Land, welche sich dank ihrer Ehrlichkeit und Rigorosität im Arbeitsalltag auszeichnen.
Die Entscheidung des VINEA-Komitees und der VINUM-Direktion, die Cave Maison Rouge auszuschliessen und zu disqualifizieren, hat zur Folge, dass die drei Goldmedaillen, die sie im Rahmen der Ausgabe 2024 gewonnen haben, aberkannt werden. Dieser Entzug führt natürlich dazu, dass diese Weine bei der Gala des Schweizer Weins, die am 18. Oktober in Bern stattfindet, nicht mehr nominiert werden können. Die Liste der 92 nominierten Weine wurde entsprechend aktualisiert (www.grandprixduvinsuisse.ch). Zudem darf Maison Rouge den Grand Prix du Vin Suisse in seiner Kommunikation nicht mehr zitieren.
Der Vorstand von VINEA und die Direktion von VINUM bedauern den erheblichen Imageschaden, den diese Verurteilung der gesamten Walliser Weinbranche wie auch der gesamten Weinszene auferlegt. Gleichzeitig wird jedoch auch die Mission des Concours gestärkt, nämlich die Exzellenz der Schweizer Weine zu fördern, und zwar durch Werte wie Ehrlichkeit, Strenge und Respekt gegenüber allen Akteuren der Branche.