Laut Minister Huber, der sowohl für den Tourismus als auch für den Bergbau in Bayern zuständig ist, wertet das neue Besucherbergwerk die Region ungemein auf. "Das wird ein Touristen-Magnet, der Besucher unabhängig vom Wetter zu jeder Jahreszeit anzieht", so Huber. Gerade im Hinblick auf die prognostizierte Klimaentwicklung sei das genau die richtige Strategie. Die Münchner Südsalz GmbH hatte in den vergangenen anderthalb Jahren das Besucherbergwerk für rund 8,4 Millionen Euro neu gestaltet. Das Konzept unter dem Namen ''SalzZeitReise'' hat die renommierte österreichische Agentur Intertainment Kulturmangement entwickelt.
Mit dem Besucherbergwerk ist ein Teil des seit 500 Jahren tätigen Salzbergwerks seit Mitte des 20. Jahrhunderts der Öffentlichkeit zugängig. Die Erlebniswelt Bergwerk Berchtesgaden ist das mit Abstand größte und populärste von bayernweit 17 Besucherbergwerken. Mit jährlich über 330.000 Besuchern entfielen bereits bisher mehr als die Hälfte aller Besucherbergwerks-Gäste im Freistaat auf die Einrichtung in Berchtesgaden. Etwa 50.000 davon sind in Schüler-, Kindergarten- und Jugendgruppen organisiert. Minister Huber verspricht sich durch die Neuinvestition deshalb nicht nur mehr Touristen im Besucherbergwerk, sondern durch den modernen Einsatz von Multimedia ein noch besseres Verständnis und größeres Interesse für den wichtigen Rohstoff Salz. Deutschland ist europaweit führend bei der Salzproduktion, das Berchtesgadener Land einer der wichtigsten Standorte dafür.
Das Berchtesgadener Land zählt zu den touristischen Top-Destinationen im Freistaat. 2006 gab es im Landkreis 520.000 Gästeankünfte und 2,7 Millionen Übernachtungen. Im ersten Quartal 2007 war der Rückgang im Landkreis bei den Übernachtungen mit -1,6 Prozent wesentlich moderater ausgefallen als in den anderen alpinen Regionen Bayerns, da Berchtesgaden weniger wintersportabhängig ist.