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IPF - Infozentrum für Prävention und Früherkennung

IPF rät: Bei Husten, Fieber, Müdigkeit auch an Tuberkulose denken

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Hartnäckiger Husten, über drei Wochen lang? Und das nach dem erholsamen Urlaub? Müdigkeit trotz ausreichenden Schlafs? Gewichtsabnahme und Appetitlosigkeit? Leichtes Fieber und Nachtschweiß? Wer solche Symptome bei sich beobachtet, der sollte unbedingt den Arzt aufsuchen.

Diese Krankheitszeichen, so warnt das Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF) in Frankfurt, weisen unter Umständen auf eine Tuberkulose (TB) hin – unter Umständen ein Mitbringsel von der letzten Urlaubsreise. In den GUS-Staaten, vor allem aber in beliebten Fernreiseländern in Afrika und Südostasien ist TB immer noch weit verbreitet.

Tuberkulose oder TB spielt im wohlhabenden Deutschland wieder eine Rolle: Reisende erkranken zunehmend an TB. Allein im Jahr 2005 waren über 6.000 Menschen im Bundesgebiet betroffen.

Weltweit erkranken jedes Jahr acht bis neun Millionen Menschen neu an Tuberkulose, zwei Millionen sterben an den Folgen der Infektion. Besonders ansteckungsgefährdet sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem wie AIDS-Kranke, HIV-Infizierte sowie Neugeborene und Kinder bis zum Alter von etwa vier Jahren.

Tuberkulose wird durch Tröpfcheninfektion beim Sprechen, Niesen oder Husten übertragen. Die häufigste Form ist die Lungentuberkulose, aber auch Rippenfell, Hirnhaut oder der Urogenitaltrakt und die Lymphknoten können betroffen sein. Bei der Lungentuberkulose unterscheiden Ärzte zwischen der geschlossenen, nicht ansteckenden Form und der offenen, ansteckenden TB.

Behandelt werden müssen beide. Die gute Nachricht: Nur etwa fünf bis zehn Prozent aller Infizierten bekommen tatsächlich TB, die anderen 90 bis 95 Prozent bleiben gesund und entwickeln eine lebenslange Immunität gegen den Erreger Mycobacterium tuberculosis.

Die schlechte Botschaft:

Ohne Behandlung stirbt etwa die Hälfte der Erkrankten. Deshalb ist die Früherkennung so wichtig. Labordiagnostische Tests helfen beim Nachweis der Tuberkulose.

Erster Schritt ist der Tuberkulin-Test, ein Hauttest am Unterarm. Ist der Test ist positiv, folgen weitere Diagnoseschritte und schließlich die stationäre Behandlung mit Medikamenten, die aber meist nach wenigen Wochen zu Hause fortgesetzt werden kann. Sie dauert mehrere Monate, führt aber – bei gewissenhafter Einnahme aller verschriebenen Medikamente - zur erfolgreichen Heilung.

Weitere detaillierte Informationen zum Thema finden Interessierte im Faltblatt „Tuberkulose – immer noch ein Problem“. Es kann kostenlos im Internet heruntergeladen werden beim Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF) unter der Adresse www.vorsorge-online.de.
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