Hintergrund der Initiative ist die Erkenntnis, dass die besten Heilungschancen bestehen, wenn eine Krankheit frühzeitig erkannt wird. Denn dann sind die Behandlungsmöglichkeiten wesentlich Erfolg versprechender. Wird beispielsweise Darmkrebs oder Gebärmutterhalskrebs in einem Frühstadium erkannt, besteht eine nahezu hundertprozentige Heilungschance. Trotzdem werden die kostenlosen Vorsorgeuntersuchungen der gesetzlichen Krankenversicherungen immer noch viel zu selten wahrgenommen.
Bereits durch einen einfachen Blut-, Urin- oder Stuhltest kann ein Arzt Rückschlüsse auf die Funktionsfähigkeit vieler Organe ziehen. Eine deutliche Abweichung vom Normalwert deutet auf eine Störung hin, der nachgegangen werden kann, bevor überhaupt Krankheitssymptome oder sogar dramatischere Ereignisse wie ein Herzinfarkt auftreten. Solche Untersuchungen lohnen sich auch dann, wenn keine akuten Beschwerden bestehen. Deshalb sind sie ein wesentlicher Bestandteil im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. Darüber hinaus gibt es weitere Untersuchungen, die im Einzelfall sinnvoll sein können, aber vom Patienten selbst bezahlt werden müssen. Doch auch diese Untersuchungen kosten meist weniger als man denkt, in der Regel deutlich weniger als eine Autoinspektion oder Autowäsche.
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