Vor zehn Jahren sah es weniger erfreulich aus: Die weltweite Finanzkrise war auf dem Höhepunkt. Kanzlerin Angela Merkel und ihr Finanzminister Peer Steinbrück mussten den Bürgern garantieren, dass ihre Spareinlagen sicher seien. Immerhin: Das Wort hat gehalten, niemand habe über Nacht sein Erspartes verloren, so Wiechmann. „Aber weniger geworden ist es dummerweise trotzdem.“ Die Europäische Zentralbank musste im Rahmen ihrer Rettungspolitik die Zinsen auf null Prozent senken, dank zwei Prozent Inflation sind in zehn Jahren 20 Prozent Verlust zusammengekommen.
Und die Aktionäre? „Ihre Anlagen sind nie sicher im Sinne der damaligen Garantie der Bundesregierung“, sagt Wiechmann. Aber gemessen am Aktienindex DAX hätten sie ihr Vermögen seit 2009 mehr als verdoppelt.
Die Panik der Finanzkrise hat sich gelegt. Bewältigt sei sie jedoch nicht, die eigentlichen Probleme in Form überschuldeter Staaten und wackliger Banken seien nur aufgeschoben worden, so der IAC-Geschäftsführer. Die gefährlich hohe Staatsverschuldung Italiens habe sich weiter erhöht. „Deshalb stellt sich weiter die Frage: Sind die Einlagen deutscher Sparer wirklich sicher?“ Diese Frage könne wohl niemand besser beantworten als der, der schon 2009 für die Spareinlagen der Deutschen gebürgt habe: Ex-Finanzminister Peer Steinbrück. Er ist am 5. Mai Gastredner bei der TOP-Investment-Konferenz im Grand Elysée in Hamburg. Kostenlose Tickets unter www.top-investment-konferenz.de/shz.