Die Vereinheitlichung der Standards und die Anhebung der Qualität von Dienstleis-tungen in Europa sind erklärte Ziele der EU-Kommission. Dahingehend wurden auf rechtlicher Ebene von der EU verschiedene Rahmenbedingungen definiert. Eine verabschiedete Richtlinie betrifft die Anerkennung der Berufsdiplome. "Leider gilt die EU-Dienstleistungsrichtlinie nicht im vollen Umfang für Immobilienberater", bemängelt IVD-Präsident Jens-Ulrich Kießling. "Der IVD zieht aber mit der EU an einem Strang und möchte gemeinsam den Standard für Dienstleistungen in der Immobilienbranche erhöhen. Als Berufsverband unterstützen wir alle Bestrebungen in diese Richtung".
Die Verabschiedung einer europaweiten Norm für einzelne Berufszweige, die die EU-Dienstleistungsrichtlinie nicht erfasst, fehlt gegenwärtig. Ob eine solche Norm für die Immobilienwirtschaft ausreichend oder weitere Schritte des EU-Gesetzgebers erforderlich wären, stellt ein wichtiges Thema auf der Agenda der CEI-Konferenz dar. "Die Auffassung des IVD ist eindeutig. Wir gehen davon aus, dass sich die Funktion, die der IVD in Deutschland wahrnimmt, auch auf europäischer Ebene ausreicht", stellt Kießling klar. "Die Verabschiedung einer europaweiten Norm und eine darauf aufbauende Zertifizierung wäre aber nicht nur ein sehr wichtiger Schritt zur Qualitätssicherung, sondern auch im Interesse des Verbraucherschutzes. Der IVD ist bereit, seinen Teil dazu beizutragen und wird dabei von den übrigen europäischen Immobilienverbänden unterstützt."
Auf der CEI-Konferenz in Brüssel werden aus allen EU-Mitgliedsländern Vertreter der Immobilienwirtschaft erwartet. Die Kosten für die Teilnahme betragen 120 Euro. Weitere Informationen unter www.web-cei.com; Anmeldung unter president@web-cei.com.