So gaben die Initiatoren die Gründung des Fonds auch während des 52. Internationalen Kammermusikkurses der Jeunesses Musicales Deutschland (JMD) auf Schloss Weikersheim bekannt, dem Henry Meyer lange Jahre als Dozent und spiritus rector eng verbunden war. Künftig wird der Henry Meyer Fonds Stipendien und Studienaufenthalte ermöglichen oder auf andere Weise die qualifizierte Förderung junger Kammermusiker unterstützen.
Henry Meyer wurde 1923 in Dresden geboren, konnte sein Talent als Geiger schon früh ausbilden, bevor seine Familie der Judenverfolgung der Nazis zum Opfer fiel. Er selbst überlebte Buchenwald und Auschwitz und floh über Paris in die USA. Dort lernte er den Geiger Walter Levin kennen, mit dem er 1948 das La Salle Quartett gründete und bald wieder auch in Deutschland konzertierte. Hier entdeckte er die Sommerkurse der JMD, wo er die völkerverständige Idee mit einem hohen musikalischen Anspruch verknüpft sah.
Der Henry Meyer Fonds ist für Zustiftungen offen.