Jan Philipp Reemtsma, Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Hamburg und Geschäftsführender Vorstand des Hamburger Instituts für Sozialforschung, ist einer der führenden deutschen Intellektuellen und ein bedeutender Stifter und Förderer wissenschaftlicher und kultureller Initiativen. In seiner Vorlesungsreihe erörtert er die aktuelle und brisante Problematik von "Vertrauen und Gewalt" aus sozial- und literaturwissenschaftlicher Sicht. Die Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur wurde von der Vereinigung "Freunde der Universität Mainz e.V." aus Anlass des 600. Geburtstags von Johannes Gutenberg im Jahr 2000 als gemeinnützige Stiftung eingerichtet.
Gemeinsam mit renommierten Gastrednern erörtert Jan Philipp Reemtsma im Rahmen der Stiftungsprofessur weitere interessante Fragen des Themenkomplexes: Welche psychischen und praktischen Risiken birgt der Umgang mit dem Phänomen der Gewalt und ihren Folgen? Was kann die Neurobiologie zum Verständnis von Aggression und Gewalt beitragen? Vor welche methodischen Schwierigkeiten stellt uns die klassische Frage, wie "ganz normale Menschen" zu extremen Gewalttätern werden können?