Wie es dazu kam? Was der Nationale Aktionsplan konkret für Hörgeschädigte in Deutschland beinhaltet? Hierzu hat Judit Nothdurft die Ministerin für www.deafservice.de interviewt.
Für die Ministerin war dieser Gebärdenspracheeinsatz ein Sprung ins kalte Wasser und sie hat sich dafür eine Woche lang mit einer Gebärdendolmetscherin vorbereitet.
"Der Aktionsplan soll vor allem ein Umdenken in Gang bringen", so die Ministerin. Im Plan wurde bewusst nicht nach Behinderungen unterschieden. Von den 214 Maßnahmepunkten richten sich an hörgeschädigte und gehörlose Menschen z.B. die neuen Regeln für bessere Gebärdensprachangebote im Internet des Bundes, die Förderung von Kompetenzzentren für Gehörlose im Alter, mehr untertitelte Sendungen im Fernsehen sowie die Avatarforschung mit einer Studie dazu, wie man automatisch Schriftsprache in Gebärden übersetzen könnte.
Das vollständige Interview ist auf dem Portal für Hörgeschädigte www.deafservice.de unter Experteninterview zu lesen.
Hier werden zu aktuellen Themen in erster Linie Experten befragt und bei der Textverfassung besonders darauf geachtet, dass diese auch für Gehörlose verständlich formuliert wird.
www.deafservice.de ist das einzige virtuelle Branchenbuch für Hörgeschädigte mit knapp 300 qualifizierten Adressen von Ärzten, Banken, Beratungsstellen, Rechtsanwälten, Zahnärzten und sonstigen Dienstleistern, die selbst oder deren Mitarbeiter gebärden können. Die Nutzung der Seite ist kostenlos.