Der Gründer Dr. Károlyi hat, familiär bedingt, die Erfahrung gemacht, dass die Mehrheit der Hörbehinderten in Ungarn deutlich weniger gefordert und gefördert wird. „Diese Benachteiligung ist besonders auffällig in der IT-Branche, wo ich tätig bin. Da diese Industrie dauerhaft unter Arbeitskräftemangel leidet, habe ich die Notwendigkeit aber auch die Gelegenheit gesehen, diese Marktlücke zu schließen“, so Dr. Károlyi.
Die interne Kommunikation im Büro läuft mittlerweile überwiegend in Ungarischer Gebärdensprache. Eine große Hilfe ist der kostenlose Dolmetscherdienst, denn in Ungarn stehen 120 Stunden im Jahr für jeden Gehörlosen zur Verfügung.
Das Ziel von „Sign Coders“ ist die Schaffung nachhaltiger Arbeitsplätze für Gehörlose und die Förderung ihrer Integration in der IT-Branche. Sie möchten aber auch als Vorbild für andere Unternehmen dienen und ein Bewusstsein für die Fähigkeiten und Potenziale von Gehörlosen zu schaffen. Mittelfristig möchten sie das „SignCoders-Model“ auch im Ausland realisieren.
Das komplette Interview von Judit Notdurft ist auf dem Portal für Hörbehinderte www.deafservice.de zu lesen.