Die Wettkämpfe begannen am Freitag bei kaltem und regnerischem Wetter, das nur langsam besser wurde. Christoph Bischlager hat sich davon wenig beeinflussen lassen und holte gleich beim Weitsprung die erste Medaille (5,43 Meter, Bronze). Sein Vereinskamerad Axel Bräuninger sprang mit 5,94 Meter zu Gold.
Beim 100 Meter Sprint verteidigte Michael Rumancev aus Halle seinen Vorjahrestitel in 11,62 Sekunden, Axel Bräuninger wurde Zweiter (11,69 s) und Bischlager (12,13 s) Dritter. Bei der anschließenden Paradedisziplin von Bischlager, dem Kugelstoßen, verteidigte er seinen Meistertitel mit einem lockeren Vorsprung von fast 2,5 Meter und holte mit 12,40 Meter Gold.
Am Samstag wurden die Wettkämpfe bei strahlendem Sonnenschein fortgesetzt. Bischlager gewann mit einer Saisonbestleistung von 37,58 Metern beim Diskus gleich seine zweite Goldmedaille. Den zweiten Platz errang sein Vereinskamerad Sasca Kindler mit 23,50 Meter. Auch im Speerwurf war für Bischlager quasi Pflicht Gold zu holen und er siegte mit 41,59 Meter. Er schaffte also in den drei Wurfdisziplinen (Kugel, Diskus, Speer) zum vierten Mal in Serie Gold zu holen. Im Hochsprung gab es nur zwei Konkurrenten Axel Bräuninger und Christoph Bischlager. Hier sprang Bräuninger das bessere Ergebnis (1,81 Meter), für Bischlager gab es Silber (1,70 Meter).
Bei den anschließenden Staffelläufen von 4x100 m überquerte das Team aus Philip Gloos, Axel Bräuninger, Sascha Kindler, Christoph Bischlager vom GSV München als erstes mit 46,31 Sekunden die Ziellinie. Das gleiche Team vom GSV München holte ein weiteres Gold auch bei der 4x400 m Staffel (3:52,01).
Die Bilanz für Bischlager: acht Disziplinen, fünfmal Gold, einmal Silber und zwei Bronzemedaillen. Mit dieser Leistung ist der gehörlose Ausnahmeathlet 110-facher Deutscher Meister. Als bester Athlet bei den Männern wurde er zusätzlich noch mit einem Pokal für seine herausragende Leistung geehrt.
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