Seit sechs Wochen gibt es darauf eine neue Antwort: Mit JUM-TV.de
(www.jum-tv.de) ist Deutschlands erstes Comedy-Portal von TV-Autoren im Internet gestartet. Seit Mitte April bietet JUM-TV eine breite Palette an Comedy: Von irrsinnig über politisch, von kritisch bis bekloppt - aktuell, schräg und bisweilen gaga, aber immer mit Herzblut und professionellem Background.
Die Preisträgerin des Deutschen Comedypreises Carolin Kebekus tobt sich bei JUM-TV aus und macht das, was sie im Fernsehen nur selten darf: Sie spielt Jenny aus Köln-Kalk und hat auf JUM-TV ihren eigenen Videointernettagesbuchblog. Axel Schulz - parodiert von Dirk Ross - kommentiert wöchentlich das Weltgeschehen. Die Verbrechen des Deutschen Fernsehens werden in einer Serie von Guido Knoppschem Ausmaß und Stil dokumentiert, die Figuren des Popo-Clubs sind zurück und Werner Herzog und Klaus Kinski teilen sich eine WG - nachzuhören in den geheimen Mitschnitten im JUM-TV-Audio-Bereich. Ein Angriff auf die Lachmuskeln also, für jeden User etwas dabei - und wöchentlich kommen neue Inhalte dazu: So wird es ab kommender Woche auch eine humorvolle Begleitung der Fußball-Europameisterschaft geben.
Kreiert und ins Netz gebracht wurde die Comedy-Plattform von den Kölnern Bernd Maile und Werner Jülicher, die seit über zehn Jahren als Autoren für Fernsehformate wie "Harald Schmidt", "Switch", "Freitag Nacht News", "Ladykracher" oder "Geile Zeit" arbeiten: "Wir bieten mit JUM-TV uns und anderen Autoren, Kreativen, Comedians und Content-Produzenten eine Plattform - unabhängig vom Quotendruck, frei zum Ausprobieren von Formaten und Figuren, mit der Chance zur eigenen Vermarktung kreativer Inhalte", erklärt Gründer Bernd Maile. Ausdrücklich ist JUM-TV "kein Web 2.0" - Zuarbeiten von Nutzern sind erwünscht, müssen aber einen qualitativen Anspruch erfüllen: "Wir wollen nicht die lustigsten Homevideos, sondern 'echte' Comedy!"
Für das Konzept zu JUM-TV.de wurden Jülicher und Maile im Jahr 2006 als Preisträger des bundesweiten Gründerwettbewerbs "Mit Multimedia erfolgreich starten" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie ausgezeichnet. Seit Mai ist aus dem Konzept Realität geworden.