Das neue Ersatzteil-Logistikcenter ergänzt die bereits bestehenden Ersatzteilverteilzentren in Norderstedt und Lahr (beide Deutschland). Schon seit einigen Jahren gewährleistet Jungheinrich in Zusammenarbeit mit externen Partnern aus diesen Lägern die Direktversorgung der Kunden und eigenen Techniker in fast alle Länder Europas noch während der Nacht. Das bedeutet, dass die Jungheinrich-Techniker die am Vortag bestellten Ersatzteile per In-night-Belieferung zum Arbeitsbeginn in den Servicefahrzeugen haben. Die Versorgung der osteuropäischen Länder erfolgte bisher aus den beiden deutschen Lägern und dauerte in der Regel 24 Stunden länger als in Westeuropa. Mithilfe des neuen Lagers in Bratislava können die Jungheinrich-Kundendiensttechniker in Mittel-Osteuropa nun ebenfalls bereits in der auf die Bestellung folgenden Nacht mit Ersatzteilen versorgt werden.
"Exzellenter Service wird für unsere Kunden immer wichtiger – durch das neue Lager können wir mögliche Ausfallzeiten bei unseren Kunden weiter minimieren", betont Dirk Schulz.
Die Ersatzteilläger in Norderstedt, Lahr und Bratislava stehen unter einheitlicher Verantwortung sowie zentraler Disposition, Beschaffung, Einkauf und EDV-Steuerung durch den Zentralen Kundendienst von Jungheinrich. Dabei erfolgt die komplette Auftragsabwicklung über das von Jungheinrich eingesetzte SAP-System. Es überträgt Aufträge und Lieferscheine unmittelbar in das CEVA-eigene Lagerverwaltungssystem. In den Logistikzentren werden die Ersatzteile kommissioniert, verpackt und zum Versand gebracht.
In Bratislava stehen auf 1500 Quadratmetern Lagerfläche 450 Palettenstellplätze und rund 13.000 Kleinteileplätze zur Verfügung. Die 15 CEVA-Mitarbeiter der neuen Anlage stellen täglich durchschnittlich 320 Aufträge mit ca. 820 Positionen zur Auslieferung bereit. Das entspricht einer Gesamtmenge von 1,7 Tonnen Ersatzteilen pro Tag – mit einem schnellen Wachstum ist durch die Dynamik der osteuropäischen Märkte zu rechnen. Leistungsziel ist eine hohe Lieferbereitschaft und eine zu 99,8 Prozent pünktliche Versandbereitstellung. Aufgrund der während des Tages starken Schwankungen beim Ersatzteilbedarf wurde auf eine weitgehende Automatisierung verzichtet. „Durch zusätzliches Personal können wir Anforderungsspitzen, die häufig am späten Vormittag und ab etwa 14 Uhr auftreten, besser auffangen. Automatische Lösungen wären für das durchschnittliche Geschäft überdimensioniert und die Flexibilisierung sehr aufwändig.“ begründet Dirk Schulz diese Entscheidung.
Jungheinrich arbeitet dabei mit umwelt- und ressourcenschonender Mehrwegverpackung von Ersatzteilen bei der Belieferung der Kundendiensttechniker. Angestrebt ist eine Mehrwegquote zwischen 75 und 80 Prozent für alle Ersatzteillieferungen.
Jungheinrich gehört zu den international führenden Unternehmen in den Bereichen Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik. Jungheinrich hat sich zum produzierenden Logistikdienstleister entwickelt und bietet seinen Kunden ein umfassendes Produktprogramm an Staplern, Regalsystemen und Dienstleistungen für die komplette Intralogistik. Die Jungheinrich-Aktie wird an allen deutschen Börsen gehandelt.