Die Figur des Erzählers, ein Barbier-Chirurg und Opernkritiker, nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch drei Jahrhunderte, vom ausschweifenden, exzentrischen Zeitalters des Barock zum technologiebestimmten 20th Jahrhundert, wo Schönheit mehr und mehr ersetzt wird durch Ratio.
In dieser preisgekrönten Produktion der mexikanischen Gruppe Teatro de Ciertos Habitantes treten Schauspieler und Musiker (sowie ein Pferd!) auf, die dem Mythos der Kastraten neues Leben einhauchen. Die Hauptrolle ist mit einem mexikanischen Sänger besetzt, dem durch Krankheit eine reine, hohe Sopranstimme erhalten blieb – ein seltenes musikalisches Erlebnis.
Das Stück zeigt die persönlichen Geschichten der Kastraten, die mit ihren Körpern und Seelen permanent moralische und gesetzliche Grenzen ausreizten - gleichzeitig Freak und Engel, Monster und Wunderknaben waren.
Der mexikanische Regisseur Claudio Valdes Kuri, gründete das Ensemble Teatro de Ciertos Habitantes 1997 und gehört inzwischen zu den international renommiertesten Künstlern Lateinamerikas.
PRESSESTIMMEN
"These singer-actors are capable of singing the most beautiful melodies (Gluck, Handel..) but are also capable of pleasurable nonsense. These crazy fits of madness of course add to the charm of Monsters and Prodigies." Libération, Paris, May 10 / 01
"Both the playwright and the director, fully understand and manage the conventions of baroque theatre, and know how to use them with tremendous effect." The New York Times, N.Y., June 2001
Deutsche Erstaufführung K2, 105min, 22 Euro (10 Euro ermäßigt) in spanischer Sprache mit deutschen Untertiteln
Do 25.10. bis So 28.10. /19:30